Noch laufen die Sanierungsarbeiten im Michel auf Hochtouren, doch ein Ende ist abzusehen.

Hamburg. Mit dem Abbau des großen Innengerüsts wurde Platz geschaffen für die restaurierten Kirchenbänke aus Mahagoni - jetzt zeigt sich auch der Altar in voller Pracht: mit polierten Marmorflächen, pompösen Vergoldungen und frisch gereinigtem Mosaik.

Am 31. Oktober, dem Reformationstag, soll der erste Gottesdienst in der renovierten Hauptkirche gefeiert werden. Bis dahin ist noch Etliches zu tun: Die Chorgitter und die sogenannten Paradies-Türen rechts und links des Altars müssen mit Blattgold und Bronze ausgebessert, die Türen für das Senatsgestühl eingepasst werden.

Für einen Nebenraum des Chors wird eine Kopie der Sakristei-Tür angefertigt, in der Küster-Loge muss die Steuerungsanlage für Licht und Heizung fertig installiert werden. Neben letzten Malerarbeiten und dem Einbau von Leuchten sowie Lautsprechern steht auch noch die Reinigung des Fußbodens aus Marmor und Granit bevor, außerdem muss der Teppich erneuert werden.

Auch rund um den Innenraum der Hauptkirche sind die Arbeiten in vollem Gange. Die Anzahl der Toilettenräume wird von sechs auf 13 erhöht. Darin kommen die gleichen Materialien wie im Kirchenraum zum Einsatz: Mahagoni, Carrara-Marmor und belgischer Granit. Das vollständige Sanierungskonzept erläutern Hauptpastor Alexander Röder und Architekt Joachim Reinig am 12. September, dem "Tag des Denkmals", in der Zeit von 15 bis 17 Uhr. (fru)