Ein starkes Erdbeben hat den Nordosten Japans erschüttert. Das Epizentrum des Erdstoßes mit einer Stärke von 5,6 lag vor der Küste Fukushimas.

Tokio. Erneut hat ein starkes Erdbeben die japanische Katastrophenprovinz Fukushima mit dem havarierten Atomkraftwerk erschüttert. Nach dem Beben der geschätzten Stärke von 5,6 seien aber keinen weiteren Vorkommnissen in der Atomruine Fukushima-Daiichi festgestellt worden, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Die Meteorologische Behörde gab keine Warnung vor Flutwellen aus.

Fukushima sowie angrenzende Provinzen im Nordosten Japans waren am 11. März von einem Erdbeben der Stärke 9,0 und einem Jahrhundert-Tsunami heimgesucht worden . Tausende wurden dabei in den Tod gerissen. In dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi kam es zudem zu Kernschmelzen. Seither ist die Region von hunderten Nachbebenerschüttert worden. Das Zentrum des Bebens vom Donnerstagabend (Ortszeit) habe relativ dicht unter dem Meeresboden vor der Küste der Provinz Fukushima gelegen.