Auch am Sonnabend geht die Suche nach dem vermissten Jungen weiter. Einige hilfreiche Hinweise seien bei der Polizei bereits eingegangen.

Grefrath. Die Polizei hat am Sonnabend weiter intensiv nach dem vermissten Jungen aus Grefrath gesucht. Dabei hofften die Ermittler auch zwei Wochen nach dem Verschwinden Mircos auf wichtige Hinweise aus der Bevölkerung. An dem Parkplatz, an dem eine Passantin die Jogginghose des Jungen gefunden hatte, stellten die Fahnder einen beleuchteten Schaukasten mit aktuellen Informationen und Fahndungsaufrufen auf.

+++ Tornado-Suche nach Mirco mit Wärmebildkameras +++

Der Platz habe sich in den vergangenen Tagen zu einer Art Pilgerstätte entwickelt, an der Menschen Blumen und Botschaften niederlegen und Kerzen aufstellen, sagte Polizeisprecher Willy Theveßen. „Wir wollen diese Menschen ermutigen, uns Hinweise jeglicher Art zu geben.“ Wahrscheinlich werde demnächst auch ein Briefkasten neben dem Schaukasten aufgestellt. „Vielleicht kriegen wir so noch den ein oder anderen wichtigen Hinweis“, sagte Theveßen.

Bislang sind mehr als 1400 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Darunter seien einige „sehr interessante, vielversprechende Spuren “, sagte der Polizeisprecher. Details wollte er nicht preisgeben.

Wichtige Aufschlüsse über den Verbleib des Jungen erhofft sich die Polizei auch von den Aufklärungsflügen zweier Tornado-Jets. Am Freitag hatten sie das 130 Quadratkilometer große Suchgebiet am Niederrhein mit Spezialkameras überflogen. Mit Ergebnissen wurde im Laufe des Samstags gerechnet.

+++ Zur Website der Soko Mirco +++

Mirco war am Abend des 3. September auf dem Heimweg von einer Skater-Anlage verschwunden. Zuerst wurde sein Fahrrad gefunden, dann seine Hose. Die Ermittler gehen von einer Entführung in einem Auto aus.