Ganz Grefrath bangt um das Schicksal von Mirco. Obwohl über 400 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen sind, fehlt eine heiße Spur.

Mönchengladbach/Grefrath. Der zehnjährige Mirco aus Grefrath wird weiter vermisst und sein Schicksal bleibt vorerst ungeklärt. Eine Woche nach dem Verschwinden des Jungen schränkte die Polizei am Freitag die Suche deutlich ein - statt zuletzt tausend Beamten machten sich am Vormittag noch hundert Polizisten auf Spurensuche im Raum Grefrath. „Eine heiße Spur haben wir bislang weiter nicht gefunden“, sagte ein Polizeisprecher in Mönchengladbach. Allerdings stünden weitere Hundertschaften in Bereitschaft, um bei Bedarf neuen Hinweisen auf den Verbleib von Mirco nachzugehen.

Mirco ist seit Freitag vergangener Woche spurlos verschwunden, die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Der Junge hatte sich am Abend nach dem Spielen auf einer Skater-Anlage mit dem Fahrrad auf den Heimweg gemacht, kam aber in seinem Elternhaus nicht an. Auf der Suche nach dem Jungen durchkämmte die Polizei in den vergangenen Tagen mit einem Großaufgebot Felder, Wiesen und Waldgebiete bei Grefrath. Dabei fanden die Beamten zwar eine Fülle von Gegenständen, darunter auch Kleidungsstücke. Auch sieben Tage nach dem Verschwinden des Zehnjährigen war aber zunächst weiter unklar, ob die Funde mit dem Vermisstenfall im Zusammenhang stehen - die entsprechenden Untersuchungen dauerten nach Polizeiangaben an.

GREFRATH BETET FÜR MIRCO

Die Zahl der Hinweise aus der Bevölkerung stieg derweil nach Polizeiangaben auf knapp 400 an. Entscheidende Tipps waren demnach aber bislang nicht darunter - auch nicht zu einem verdächtigen Auto, das in dem Fall eine Rolle spielen könnte. Nach Beobachtungen zweier Zeugen hatte am Abend von Mircos Verschwinden ein verdächtiger Pkw an der Stelle geparkt, wo später das Fahrrad des Jungen gefunden wurde.