Rund 300 Polizisten mussten am Montag die Suche erfolglos abbrechen. Am Dienstag sollen 700 weitere Beamte bei der Suche helfen.

Grefrath. Rund 1000 Polizisten sollen am Dienstag die Suche nach dem am Niederrhein verschwundenen Jungen Mirco fortsetzen. Am Montagabend sei die Aktion nach Einbruch der Dämmerung ohne Ergebnis unterbrochen worden, teilte eine Polizeisprecherin mit. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der Zehnjährige Opfer eines Verbrechens wurde.

Rund 300 Einsatzkräfte hätten am Montag die Umgebung durchsucht, so die Sprecherin. Einer der Schwerpunkte bei der bisherigen Suche sei die Umgebung des Fundorts des Fahrrads des Jungen gewesen, hieß es. Man sei aber auch Hinweisen auf verdächtige Fahrzeuge nachgegangen.

Mirco hatte sich am Freitag mit einem Freund auf der Skaterbahn am Schulzentrum in Grefrath-Oedt aufgehalten, etwa vier Kilometer von seinem Zuhause entfernt. Am Abend habe er seinen Freund nach Hause gebracht. Weil es schon dunkel war, rief die besorgte Mutter ihren Sohn auf dem Handy an und forderte ihn auf, sofort nach Hause zu kommen. Mirco sei unverzüglich mit seinem Rad losgefahren. Dabei habe er einen Weg genommen, den er sonst auch immer nahm, einen Wander- und Radweg in einem Erholungsgebiet entlang des Flüsschens Niers. Dort fanden die Ermittler später auch das Fahrrad des Jungen.