Unzählige Blutspuren haben die Ermittler nach dem Mord der beiden Schwestern aus Krailing gefunden - darunter auch die des Angeklagten.

München. Tausende von Blutspuren haben die Ermittler nach dem Mord an den beiden Schwestern Chiara und Sharon in der Wohnung im bayerischen Krailling gefunden. In einzelnen Fällen seien auch Blutspuren des Angeklagten dabei gewesen, sagte ein Sachverständiger am Montag vor dem Landgericht München II. Anhand der Spuren, die der Gutachter in 33 Gruppen einteilte, zeichnete er den Verlauf der Tat nach.

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Der Onkel der Kinder soll sich laut Anklage in der Nacht zum 24. März 2011 in die Wohnung geschlichen und die acht und elf Jahre alten Mädchen brutal ermordet haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der verschuldete Familienvater auch noch die Mutter umbringen wollte, um an ein Erbe zu kommen. Der 51-Jährige schweigt bisher in dem Prozess.