Der Absturz der Columbia ist das schwerste Unglück in der Raumfahrtgeschichte seit der Katastrophe vor 17 Jahren. Am 28. Januar 1986 war die Challenger nur 73 Sekunden nach dem Start explodiert. Sieben Astronauten starben, unter ihnen ebenfalls zwei Frauen. Die Lehrerin Christa McAuliffe (37) sollte aus dem All Unterrichtsstunden für Schüler geben. Sie war unter 11 400 US-Lehrern ausgewählt worden. Das Unglück geriet Anfang Januar wieder in die Schlagzeilen, weil der "Geisterflieger von Frankfurt" an McAuliffes Bord-Kameradin Judith A. Resnik erinnern wollte. In 41 Jahren bemannter Raumfahrt kamen 21 Astronauten ums Leben, elf während des Fluges. Andere entkamen knapp dem Tod: So verdankten zwei russische Kosmonauten 1983 ihr Leben einer Rettungskapsel, mit der sie sich aus der beim Tanken in Brand geratenen Fähre befreiten. Unzählige Starts wurden wegen technischer Probleme verschoben, zuletzt im November wegen Problemen bei der Sauerstoffversorgung im US-Shuttle Endeavour. Die tödlichen Unglücke: 1967: Zweieinhalb Jahre vor der ersten Mondlandung sterben Virgil Grissom, Edward White und Roger Chaffee während eines simulierten Starts an Bord der Apollo 1: Brand nach einem Kurzschluss. 1967: Der Kosmonaut Wladimir Komarow stirbt in der Sojus 1: Die Kapsel zerschellt bei der Landung, die Bremsfallschirme öffneten nicht. 1971: Nach 24 Tagen im Weltraum werden Georgi Dobrowolski, Wladislaw Wolkow und Viktor Patsajew tot aufgefunden. Der Druckausgleich der Kapsel hatte versagt. 1986: Die Challenger explodiert kurz nach dem Start. Alle sieben Insassen kommen um.