Die drei Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS trauern um ihre verunglückten Kollegen. Die beiden US-Crewmitglieder Ken Bowersox und Don Pettit hätten durch die Tragödie enge Freunde verloren, sagten Mitarbeiter der russischen Flugleitzentrale bei Moskau. "Sie konnten ihre Gefühle kaum zurückhalten." Die NASA hatte die ISS-Mannschaft unter dem Kommando des Russen Nikolai Budarin wenige Stunden nach dem Unglück informiert. Die für März geplante Heimkehr werde sich bis Mai oder Juni verzögern, hieß es. Haben die Astronauten der Columbia den Absturz bewusst erlebt? Der Berliner Raumfahrtexperte Hein-Hermann Koelle antwortet auf diese Frage: "Was immer man als Mensch in einer Minute verkraften kann: Die Astronauten haben gewusst, jetzt ist es aus." Wenige Stunden vor der Katastrophe hatte der israelische Astronaut Ilan Ramon in seiner letzten E-Mail an seine Frau und die vier Kinder geschrieben: "Obwohl hier alles so überwältigend ist, kann ich es nicht erwarten, euch wiederzusehen und in die Arme zu schließen." Sein 79 Jahre alter Vater sagte nach dem Absturz: "Ich weiß nicht, was passiert ist. Aber eins ist klar, ich habe keinen Sohn mehr."