Dr. Thomas Zoufal, Sprecher des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (Desy):

Chemische Elemente werden danach definiert, wie viele Protonen (positiv geladene Bausteine) in ihrem Atomkern stecken. Nach dieser Ordnungszahl bestimmt sich ihre Position im Periodensystem. Jod steht an 53. Stelle, hat also 53 Protonen, Cäsium an 55. Stelle. Damit größere Atomkerne stabil sind, brauchen sie auch neutrale Teilchen, die Neutronen. Ihre Zahl kann variieren, die einzelnen Varianten des jeweiligen chemischen Elements heißen Isotope. Die Ziffer hinter dem Element gibt die Gesamtzahl der Protonen und Neutronen in seinem Atomkern an, die sogenannte Massenzahl. Die Atomkerne von Jod-131 bestehen also aus 53 Protonen und 78 Neutronen. In der Natur dominieren stabile Isotope, etwa Jod-127 und Cäsium-133. Die instabilen Formen zerfallen radioaktiv.