Dr. Gerald Koch, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Hamburg:

Generell kann man sagen, dass Holz von Laubbäumen weniger knistert, Nadelholz jedoch zum Teil heftig. Dafür sind zwei Faktoren verantwortlich. Nadelbäume enthalten flüchtige Inhaltsstoffe wie Terpene und Harze, die für den typischen Duft von Fichten, Kiefern und Lärchen verantwortlich sind. Beim Erhitzen werden diese komplexen Verbindungen geräuschvoll geknackt. Bei Holz von Laubbäumen, das keine oder nur wenige Terpene enthält, geschieht das nicht. Ein weiterer Faktor ist die Holzfeuchtigkeit. In der Hitze dehnt sich das Wasser in den Zellen aus und verdampft unter Zischen. Es entstehen zusätzlich Spannungen im Holz, da das Wasser in den äußeren Schichten schneller verdampft als innen. Diese Spannungen führen zu Rissen und entladen sich mit dem typischen Knacken.