Von Beruf war er Schiffsausrüster, doch besondere Begeisterung hegte Ernst Rump (1872-1921) für die Kunst. Der Hamburger lernte das Radieren bei James Whistler in London und unterrichtete Künstler in seiner Heimatstadt, bevor er den familieneigenen Betrieb übernahm. Als "kunstliebender Kaufmann", wie er sich selbst nannte, sammelte und publizierte Rump Werke von Künstlern, vor allem des "Hamburgischen Künstlerclubs von 1897" und junger Expressionisten. Das Barlach Haus zeigt in seiner großen Ausstellung "Nolde, Nölken, Modersohn-Becker. Der kunstliebende Kaufmann Ernst Rump" Werke, die zu dieser Sammlung gehörten. Es wurden rund 60 Werke der ehemaligen Sammlung zusammengetragen. So sind Gemälde und Zeichnungen unter anderem von Friedrich Ahlers-Hestermann, Ernst Eitner und Christian Rohlfs zu sehen. Dazu erscheint die erweiterte Fassung von Rumps 1912 herausgegebenem "Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung" (59 Euro).

Ernst Barlach Haus, Jenischpark Baron-Voght-Str. 50a, bis 27. 11., di-so 11-18 Uhr; 18.10., 19 Uhr: 3. Lichtwark-Salon zur Ausstellung mit Vortrag, Lesung, Musik. Karten 10 Euro, Tel. 82 60 85.