Hamburg. Die Bäche und Flüsse des Erzgebirges haben jahrhundertelang den Menschen gedient. "Wasserkünste" hießen die ausgeklügelten Konstruktionen, mit deren Hilfe die Kraft des Wassers genutzt wurde, um Silberbergwerke und Hammerwerke zu betreiben. Das erleichterte den Bergleuten die Arbeit und brachte den sächsischen Königen großen Reichtum. Der sintflutartige Regen der vergangenen Tage verwandelte die sonst so idyllischen Gebirgsflüsschen in reißende Ströme, die alles zerstörten und wegspülten, was sich ihnen in den Weg stellte. In Weseesenstein bei Pirna wurden Häuser unterspült und unwiderbringlich zerstört. Im sächsischen Glashütte riss es Häuserwände weg und legte den Blick frei auf die Wohnungen der Menschen.