Drei Mitglieder der Punk-Bank waren zu zwei Jahren Haft in einem Straflager verurteilt worden. Weiteren Bandmitgliedern droht nun Haftstrafe.

Moskau. Russland hat die internationale Empörung über das harte Urteil gegen drei Frauen der Polit-Punkband Pussy Riot als „Hysterie“ zurückgewiesen. Zugleich verbat sich die russische Führung Kritik am Prozess.

„Man sollte vor dem Ende der Berufungsverhandlung keine Schlussfolgerungen ziehen“, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Montag nach Angaben der Agentur Interfax.

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Unterdessen drohen weiteren Mitgliedern von Pussy Riot ebenfalls Haftstrafen wegen „Rowdytums aus religiösem Hass“. Die russische Justiz habe Aktivistinnen der kremlkritischen Skandalband zur Fahndung ausgeschrieben, hieß es. Auch sie hätten am Punk-Gebet gegen Präsident Wladimir Putin in einer Kathedrale teilgenommen. (dpa, abendblatt.de)