Hamburg gebe viel Geld für die Erstellung von Lärmaktionsplänen zur Lärmreduzierung aus. Das Treffen wäre das falsche Signal.

Altstadt. Das mögliche Comeback der Harley Days 2011 sorgt bei der Hamburger GAL für heftigen Streit. Nachdem Michael Osterburg, der Fraktionschef der Bezirks-GAL im Bezirk Mitte, seine Zustimmung ("Wir sind keine Spaßverderber") signalisierte, wirft ihm seine Fraktionskollegin Jutta Kodrzynski in einem Leserbrief an das Abendblatt eine "steinzeitliche" Auffassung vor und fordert, die Verhandlungen über das Motorradtreffen sofort zu beenden. "Hamburg will 2011 Umwelthauptstadt werden und will mit lärmintensiven Veranstaltungen punkten?" schreibt sie.

Das habe diese Stadt nicht nötig. Hamburg gebe viel Geld für die Erstellung von Lärmaktionsplänen zur Lärmreduzierung aus. Das Treffen wäre das falsche Signal. Die GAL-Politiker im Bezirk seien über dieses Thema zerrissen, heißt es aus der Partei. Dem Argument, es habe nicht viele Beschwerden über die lauten Motorräder gegeben, wollen die GAL-Kritiker nicht folgen. "Der Streit ist so heftig, dass er die ganze Hamburger GAL erfassen wird", heißt es weiter.