Das Edelmetall als Geldanlage. Barren, Schmuck oder Münzen - die Möglichkeiten sind vielfältig. Abendblatt.de gibt aktuelle Tipps.

München. Gold ist so teuer wie nie zuvor. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) sprang vor Kurzem über 1400 Dollar. Wer in das Edelmetall investieren will, sollte einiges beachten:

Goldbarren

Sie kann man in allen Größen bei Banken oder Händlern wie ProAurum erwerben. Der 250-Gramm-Barren kostet gut 8000, das Kilo 32 000 Euro. In einigen Städten lassen sich Minigoldbarren bereits als Geschenk verpackt aus Automaten holen. Der Verkaufsschlager: ein Gramm Hochkarätiges für rund 40 Euro. Aber aufgepasst: Winzige Barren sind sehr teuer erkauft. Je größer die Einheit, desto günstiger die Herstellung. Und aufpassen bei den unterschiedlichen An- und Verkaufspreisen.

Münzen

Sie sind etwas für Liebhaber. Auch hier sind die Gebühren happig. Sie liegen mindestens vier bis fünf Prozent über dem Ankaufspreis. Wer sie verschenken will, sollte Standardprodukte nehmen wie den südafrikanischen Krügerrand, den kanadischen Maple Leaf, US-Eagle oder australischen Nugget. Sie lassen sich weltweit leicht wiederverkaufen.

Goldschmuck

Er eignet sich hervorragend als Präsent. Riesige Wertsteigerungen sind aber in der Regel nicht drin. Schmuckstücke bestehen nicht aus reinem Gold, sondern aus Edelmetalllegierungen. Was sie teuer macht, ist vor allem die Verarbeitung, aber auch die darin enthaltene Goldmenge.

Goldfonds

Sie sind im Ankauf billiger als Barren oder Münzen, werden an der Börse gehandelt und bieten auch eine Möglichkeit, Mitbesitzer an "richtigem" Gold zu werden. Gekauft werden Fondsanteile des Unternehmens, das Realgold lagert. Ihr Wert richtet sich nach dem aktuellen Goldpreis. Riskanter ist ein Investment in Goldminen- und Rohstofffonds oder Bergbauunternehmen. Anleger hängen dabei nur indirekt von der Goldpreisentwicklung ab.

Goldzertifikate

Sie sind preislich noch günstiger. Zertifikate verbriefen das Recht auf eine bestimmte Menge Gold, werden an der Börse gehandelt und bilden die Entwicklung des Edelmetalls ebenfalls 1:1 ab. Fast jede Bank bietet inzwischen Zertifikate an, die auch mit physischem Gold hinterlegt sind.