Es gibt wieder Anlass zum Träumen. Von täglich neuen Höchstpreisen für Gold. Von 1100, 1300 oder 2000 Dollar pro Unze. Von unermesslichem Reichtum. Onkel Dagobert lässt grüßen.

Tatsächlich gibt es viele Gründe dafür, dass Gold teuer bleiben wird. Den sinkenden Dollar, weil die Anleger ihre Ersparnisse absichern wollen. Die hohe Staatsverschuldung, die viele für den Beginn einer Inflation halten und einen sicheren Hafen suchen. Nicht zuletzt die Nachfrage nach Schmuck für große Feste in Asien oder Europa.

Doch Vorsicht: Die sich selbst verstärkende Nachfrage könnte sich rasch zu einer Spekulationsblase entwickeln, die genauso platzt wie einstmals am Neuen Markt. Damals rauschten nach einem monatelangen Anstieg die Kurse nach unten.

Bei allen Träumen sollte die Regel nicht vergessen werden, dass nur fünf bis zehn Prozent des Anlagekapitals in Edelmetalle fließen sollten. Gier ist ein schlechter Berater für eine sichere Anlagestrategie.