Trotz weltweiter Absatzkrise ist es in der deutschen Autoindustrie bisher dank der Kurzarbeit nur zu einem vergleichsweise geringen Stellenabbau gekommen.

Stuttgart. Während der Umsatz in den ersten vier Monaten des Jahres um über 40 Prozent zurückging, sei die Zahl der Beschäftigten in den Stammbelegschaften in den letzten zwölf Monaten moderat um 17 800 auf 729 800 Mitarbeiter gesunken, sagte der Präsident des Branchenverbandes VDA, Matthias Wissmann. Dies entspreche einem Rückgang von 2,4 Prozent. Besonders betroffen seien die Zulieferer. "Ziel der Unternehmen ist es nach wie vor, die Stammbelegschaften so weit wie irgend möglich zu halten."

Wissmann hob die Bedeutung der Abwrackprämie hervor. Für einige Hersteller und ihre Zulieferunternehmen sei sie ein stabilisierendes Instrument. Über die Hälfte der gut 550 000 Anträge seien deutschen Konzernmarken zugutegekommen.