Der in Neuseeland gestrandete Pinguin hat die Heimreise in die Antarktis angetreten - in einer Eis gekühlten Kiste und mit ausreichend Fisch.

Wellington. Mehr als zwei Monate nach seinem Stranden in Neuseeland hat der Pinguin "Happy Feet“ seine Heimreise in die Antarktis angetreten. Der Kaiserpinguin wurde am Montag vom Zoo in Wellington auf das Forschungsschiff "Tangaroa“ gebracht, das später Richtung Süden aufbrechen sollte. Über 1700 Menschen verabschiedeten sich am Sonntag von dem Tier, das nach seinem Fund am 20. Juni an einem neuseeländischen Strand auf der ganzen Welt zahlreiche Fans gewonnen hatte. Mehr als 3000 Kilometer von seiner eisigen Heimat entfernt fraß "Happy Feet" Sand - wohl in der Annahme, dieser sei kühlender Schnee. Im Zoo wurde er mühsam wieder aufgepäppelt.

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"Happy Feet“ verbringt die 630 Kilometer lange Fahrt in einer mit Eis gekühlten Kiste und wird mit Fisch gefüttert. Die Reise in der Spezialbox werde rund vier Tage dauern, teilte der Zoo mit. Auf 51 Grad südlicher Breite soll der Pinguin dann in die Freiheit entlassen werden und allein den Weg zurück in die Antarktis finden. Ein GPS-Sender wird zeigen, wohin es "Happy Feet" verschlägt.

Experten hatten davon abgeraten, "Happy Feet“ den ganzen Weg zurückzubringen. Die Reise würde Wochen dauern und das Tier unter großen Stress setzen, hieß es. Außerdem könne der Pinguin so Viren aus Neuseeland einschleppen. (dpa/dapd)