Aufatmen in England: Prinz William durfte seine schwangere Frau aus dem Krankenhaus abholen. In der Hand hielt die lächelnde Kate Blumen.

London. Gute Nachrichten aus dem britischen Königshaus: Die schwangere Herzogin Kate (30) ist am Donnerstagmorgen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie werde nun eine Weile im Kensington Palast in London bleiben, wo sie und ihr Mann Prinz William (30) eine Wohnung haben, und sich dort ausruhen, gab der Palast am Donnerstag bekannt. Kate verließ das King Edward VII. Hospital im Zentrum Londons zusammen mit William. In der Hand hatte sie einen Blumenstrauß. Den wartenden Kamerateams lächelte sie kurz zu.

Kate war seit Montag wegen einer besonders schweren Form von Morgenübelkeit in Behandlung gewesen. Am selben Tag verkündete das Königshaus, dass die Frau von Prinz William schwanger sei, die zwölfte Schwangerschaftswoche allerdings noch nicht erreicht habe.

Der Zweite der Thronfolge sorgte für ein Aufatmen der Nation: Auf dem Titel von fast jeder britischen Zeitung war am Mittwoch das Gesicht Williams zu sehen, wie er nach einem Besuch bei Kate am Dienstagabend lächelnd aus dem Krankenhaus kommt.

Britische Medien gingen der Frage nach, wie Kate und William in Zukunft ihr Familienleben organisieren könnten. William arbeitet momentan als Hubschrauber-Rettungspilot in Wales. Im kommenden Sommer läuft seine Zeit dort aus. Dann könnte er entweder weitere militärische Pflichten annehmen oder sich ganz auf seine Rollen als Zweiter der Thronfolge und Familienvater konzentrieren.

England im Wettfieber

In England gibt es derzeit nur ein Thema: die Schwangerschaft von Herzogin Kate. Wird es ein Junge oder ein Mädchen? Oder wird es gar ein Zwillingspärchen? Bei den Buchmachern schnellten die Wetten in die Höhe. Auch auf den möglichen Namen, das Geburtsgewicht, die Haarfarbe, ob natürliche Geburt oder Kaiserschnitt und welche Zeitung die ersten Exklusivfotos des Kindes bekommen wird, können Wetten abgegeben werden.

In den ersten Stunden nach der Bekanntgabe der Schwangerschaft am Montagabend setzten sich bei der Namenswahl Victoria und George an die Spitze. Aber auch John, Charles, Robert, James oder Anne, Diana, Mary oder Frances stehen hoch im Kurs. Bei der Frage nach der Art der Geburt tippten die meisten Briten auf den natürlichen Weg. Die Zeitung "Daily Telegraph" heizte zudem die Spekulationen über eine mögliche Mehrfachgeburt an. Diese treten dem Bericht nach bei Frauen, die unter der gleichen schweren Form von Schwangerschaftsübelkeit leiden wie Kate, dreimal so oft auf.