Seit neun Jahren ist Fürst Albert von Monaco mit der südafrikanischen Schwimmerin Charlene Wittstock liiert, doch eine Märchenhochzeit ist nicht in Sicht.

Paris. Der „ewige Junggeselle“ Fürst Albert von Monaco fühlt sich „noch nicht bereit“ für eine Hochzeit. „Ich wache nicht jeden Morgen mit diesem Druck auf“, sagte Albert II. der Pariser Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“ (JDD). „Das wird geschehen, wenn es soweit ist.“

2008 hatte Albert anlässlich seines 50. Geburtstags erklärt, die Frage der Zukunft der mehr als 700 Jahre alten Grimaldi-Dynastie sei in seinem „Geist ständig anwesend“. Pariser Leute-Magazine verweisen gerne auf die Freundschaft des Fürsten zur südafrikanischen Schwimmerin Charlene Wittstock.

„Ich habe niemals Angst vor Entscheidungen gehabt“, sagte Albert zu seinem Regierungsstil. Entscheiden heiße aber nicht, auf den Tisch zu hauen, sondern die Richtung vorzugeben. „Ich glaube, der Sport hat mich gut darauf vorbereitet: Ereignisse selbstbewusst anzugehen.“ Das Großprojekt der Landgewinnung im Mittelmeer habe er gestoppt, weil die öffentlichen Mittel auf dem Spiel standen und die Banken in Schwierigkeiten waren. „Man wird das vielleicht eines Tages wieder in Gang bringen.“

Die Finanzkrise sei auch „eine wichtige Bremse“ für den Ausbau des Fürstentums zu einem Finanzzentrum, sagte Albert. Ihm sei dagegen gelungen, Monaco zu einem Ort des Nachdenkens zu machen. Man schaue nur auf die vielen Kolloquien und Seminare. Wichtig sei ihm die Bewegung für den Umweltschutz. Seine Stiftung habe schon mehr als 100 Projekte in 35 Staaten gefördert. Anfang des Jahres hatte der Fürst mit dem Abenteurer Mike Horn auf dem Südpol die Flagge Monacos gehisst, um damit auf die Bedrohung der Pole durch die Erderwärmung aufmerksam zu machen.