15. Heiratsantrag

Maria Antonia (Tochter von Kaiserin Maria Theresia), später als Marie Antoinette Königin von Frankreich, 1793 hingerichtet. Die fast Gleichaltrige soll dem 6jährigen Mozart in Schloß Schönbrunn ausgeholfen haben, als er auf dem glatten Parkett ausrutschte. Darauf Mozart: "Sie sind brav, ich will sie heiraten."

16. Figaros Vorspiel

Neben dem Palais Palffy am Josephsplatz 6 steht das Palais Pallavicini, das weltberühmt wurde durch den Film Der Dritte Mann .

17. Die Liebe seines Lebens

Aloysia Weber, Constanzes Schwester. 1781 heiratete sie den Schauspieler und Maler Josef Lange, von dem das berühmteste Bild Mozarts stammt.

18. Schnellkompositeur

Beim ersten Akt der Entführung aus dem Serail.

19. Figaros Vorname

Raffaello. Als Marcellina in Figaro ihren verloren geglaubten Sohn wiedererkennt, nennt sie ihn Raffaello (3. Akt, 5. Szene).

20. Weder Treue noch Reue

Edith Piaf, der Spatz von Paris, mit "Non, je ne regrette rien".

21. Ambulante Musik

Mozart hatte eins dabei, sein "Reiseclavier". Länge 39 Zoll. Es wurde 1762 vom Augsburger Klavierbauer Stein angefertigt. Leopold Mozart erstand es 1763. Mozart nahm das Reiseklavier zum Beispiel auf die große Reise nach Paris mit.

22. Salieri?

Salieri selbst soll den Anstoß hierzu gegeben haben. 1825 erfahren wir erstmals davon, in einem Bericht über die Geisteskrankheit des alten, immer noch lebenden Salieri: "In seiner Phantasiezerrüttung soll er sich wirklich zuweilen selbst als Mitschuldigen an Mozarts frühem Tod anklagen: ein Irrwahn . . ." Etwas von Mitschuld faselte der verwirrte Greis also. Von Gift oder ähnlichem ist nicht die Rede. In seinen lichteren Momenten stritt Salieri jeden Wahrheitsgehalt der angeblichen Äußerungen ab. In einem Gutachten Wiener Ärzte, an dem auch Mozarts behandelnder Arzt mitwirkte, taucht die Möglichkeit einer Vergiftung mit keinem Wort auf.

23. Freimaurer

In der Zauberflöte habe Mozart Freimaurergeheimnisse wie zum Beispiel Logenrituale verraten. Stets waren die Freimaurer in den Augen der Mächtigen suspekt - eine Geheimgesellschaft, die in etwa die Ideale der Französischen Revolution hochhielt (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit). Die Nazis verfolgten die Freimaurer folglich auch. Ludendorff behauptete weiter, Mozart wäre den Freimaurern zu berühmt, zu offen, ja zu deutsch gewesen.

24. Der Sarg

Die Legende vom Armenbegräbnis paßt eher zum Leihsarg mit Fußklappe, aus der die Leiche dann in einen Sack eingehüllt zu Grabe fuhr. Mozart-Biograph Volkmar Braunbehrens meint dagegen, es sei ein eigener Sarg für Mozart hergestellt worden, den möglicherweise Baron von Swieten bezahlt habe. Die Biographie von Georg Nikolaus von Nissen, Constanzes zweitem Mann, spricht auch für den eigenen Sarg: "So wurde der Sarg nur in ein gemeinschaftliches Grab eingesenkt."

25. Wo genau?

Mozart wurde in einem sogenannten Schachtgrab beigesetzt, also zusammen mit vier bis sechs anderen Leichen, die in diesen Tagen ebenfalls in St. Stephan eingesegnet worden waren. Sie blieben seine Nachbarn. Die meisten Quellen geben an, niemand wisse recht, wo Mozarts Grab denn nun genau war. Es ist nicht mal ganz sicher, ob Mozart wirklich im Friedhof St. Marx begraben wurde. Das war zwar der Friedhof der Pfarrei St. Stephan, in der Mozart lebte, aber man wird sich nicht immer an die Gepflogenheiten gehalten haben - oder vielleicht hatte jemand ein Interesse daran, Mozarts Leiche auf einem anderen Friedhof verschwinden zu lassen, wie böse Gerüchte behaupten.

26. Mozart oder Michael Jackson

Mozart bringt mehr: Rund 17 Millionen Treffer. "Michael Jackson" schafft nur elf Millionen und rangiert damit kurz hinter Beethoven und Goethe, aber vor Verdi. Deutlich mehr Treffer als Mozart verzeichnet die Suche nach Shakespeare (rund 44 Millionen).