Am zwölften Tag müssen Maren Gilzer und Jörn Schlönvoigt in die Dschungelprüfung. Für sie stehen „belegte Klötchen“ und „Gularsch“ auf der Speisekarte. Rebecca Siemoneit-Barum muss das Camp verlassen.

Sydney/Hamburg. Kein „Happy End“ für Tanja Tischewitsch - zumindest wenn sie sich in Thailand massieren lässt. Die Chance auf die Krone als Dschungelkönigin wahrt sie sich mit solch anzüglichen Sprüchen weiterhin. Das Gespräch zwischen ihr, Maren Gilzer und Aurelio Savina über das beliebte Reiseziel zeigte in der zwölften Folge des Dschungelcamps am Dienstagabend allerdings, wie genervt die Campbewohner mittlerweile voneinander sind.

Gilter und Tischewitsch sind Thailand-Fans. „Da würde ich niemals hinfahren“, grummelt Aurelio. Die Seychellen und Mauritius findet er attraktiver. „Aber du warst doch noch nie in Thailand“, hält Tanja entgegen. „Ich will auch niemals dahin“, poltert Aurelio. Auch Walter Freiwald zeigt sich später entnervt: „Der geht mir auf die Eier“, sagt der Dschungel-Opa und wünscht Aurelio nach Italien.

Rebecca Simoneit-Barum macht mittlerweile einen erschöpften Eindruck. Auch ihre Mitbewohner beobachten mit Sorge ihre depressiven Phasen. Oft sitzt sie in sich gekehrt herum. Sie hofft aber auf die Zukunft: Eine Talkshow würde sie am liebsten moderieren: „Nun kommt es drauf an, was andere in mir sehen“, sagt Rebecca.

Die aktuelle Sendung ist aber bei den anderen hingegen gar nicht so unbeliebt. „Der Dschungel hat die höchsten Einschaltquoten“, sagt Maren Gilzer. Auch wenn viele über den „Absturz“ der Promis reden würden. Im Camp analysieren die Stars und Sternchen ihre Karriere. Selbstreflexion im australischen Regen.

Tanja und Aurelio müssen sich darum die meisten Sorgen machen - wenn es nach den Zuschauern ginge. Denn die zwei haben die wenigsten Anrufe bekommen. Aurelio will sich aus dem Spiel nehmen. Er könne die Krone nicht gewinnen. „Ich habe keine Möglichkeit eine Angriffsfläche aufzubauen“, sagt der umstrittene Camp-Bewohner. Angeblich habe er nicht gewusst, dass es kein Preisgeld gibt, sondern nur um die Dschungelkönig-Krone geht. „Für mich war das selbstverständlich.“ Seine Motivation scheint dahin, doch Maren versucht den italienischen Entertainer wieder zu motivieren. Er solle nicht anfangen jetzt aufzugeben.

Essen im Rasthof „Würgenich“

In die Dschungelprüfung müssen am zwölften Tag Maren und Jörn Schlönvoigt. Die Urwald-Bewohner gehen essen. In ihrem Gefährt „Kakerlakarre“ fahren sie sieben mal durch den DriveIn eines Rasthofs. Der heißt allerdings „Würgenich“. Auf der Speisekarte stehen kuriose Gerichte. „Es ist wichtig, dass ihr euer Essen gut kaut“, empfiehlt Dr. Bob zu Beginn. Maren wählt das „belegte Klötchen“. Klingt vielversprechend und es handelt sich auch um gekochte Schafshoden. Gilzer lacht verlegen. Einen Stern gibt es, wenn alle drei innerhalb von drei Minuten aufgegessen werden. Mampf-Maren haut rein und verschlingt anderthalb Stück. Jörn greift zu, aber spuckt alles angewidert aus. Der Stern geht verloren, Jörn entschuldigt sich bei Maren.

Dann wählen die beiden den „Krokoriegel“. Zwei gekochte Krokodilspenisse sollen verspeist werden. Jörn knabbert und kaut und dreht zur Beruhigung zwischendurch am Lenkrad der „Kakerlakarre“. In der letzten Sekunde schluckt er den Snack runter. Maren schafft es deutlich schneller und streckt zum Beweis die Zunge raus. Der erste Stern ist gewonnen. Beim nächsten DriveIn-Stop wählen Maren und Jörn den „Gularsch“. Sieben gekochte Schweinerosetten. „Wir arbeiten uns von unten nach oben“, bemerkt Maren. Kulinarisch - was die Karriere angeht, wohl eher von oben nach unten. „Schmeckt bestimmt wie Penis“, sagt Jörn. Er schafft seinen Anus kurz vor Ablauf der Zeit, sechs „Gulärsche“ bleiben für Maren - die schlingt sie in Rekordzeit herunter. Ein zweiter Stern ist gewonnen.

„Titten Rot-Weiß“ sind der nächste Gang. Die Camp-Bewohner sollen drei gekochte Kuh-Nippel runterschlingen. Schwerstarbeit für Maren Gilzer, die beim kauen heftig stöhnt. „Das ist so Gummi“, beschwert sie sich. Die Zeit läuft ab, sie spuckt den Nippel aus. Ein Stern geht verloren. In der folgenden „Karattensuppe“ befinden sich Rattenschwänze, Mehlwürmer und Kotzfrucht. Maren schlingt sie herunter, das Moderatoren-Duo guckt entsetzt und beeindruckt zu. Hartwich entschuldigt sich für die kleine Portion, nachdem Gilzer alles verspeist hat. Jörn bleibt dieses mal verschont. Er beschwert sich nicht.

Dafür versucht Schlönvoigt Augäpfel zu essen und bestellt den „Augapfelkuchen“ - mit zwei Fischaugen. Nach einigem kauen und würgen, bricht er wieder ab. „Maren, ich kann nicht“, jammert Jörn. Gilzer rettet die Runde und isst einfach zwei Augäpfel. Vier Sterne sind sicher. „Bisher war nur ich Fan, jetzt bist du auch Fan“, sagt Sonja Zietlow zu Daniel Hartwich. Natürlich dürfen Kakerlaken nicht fehlen - zum Ende des Menüs püriert als „Kakerccino“. Jörn nimmt sich ein Herz und schüttet die Brühe runter. Und feuert Maren danach an, obwohl das gar nicht nötig wäre. Auch Gilzer trinkt die Flüssigkeit problemlos. Die beiden erringen fünf Sterne. Vor allem durch Marens beeindruckenden Einsatz. „Maren 4 Dschungelqueen“ ist die einhellige Meinung auf Twitter. Ein Nutzer kritisiert dabei noch Jörn: „Ich bin stolz auf Maren, dass sie nicht kotzen muss, obwohl die ganze Zeit der Langweiler Jörn neben ihr sitzt.“

Walter Bond in geheimer Dschungel-Mission

Walter Freiwald musste am zwölften Tag im Dschungel eine geheime Mission erfüllen. Der Dschungel-007 soll auf Schatzsuche gehen. Dabei muss er eine Wasseruhr in einer geheimen Höhle neben dem Wasserfall ununterbrochen am Laufen halten. Halbstündlich muss sie mit Wasser befüllt werden. Tanja bekommt er dafür als Assistentin an die Seite gestellt, die anderen Campbewohner dürfen nichts mitkriegen. Bis zum Sonnenuntergang - dann gibt es eine Belohnung. Tanja und Walter sollen sich dabei gegenseitig ein Alibi geben. „Hoffentlich merkt es keiner, dass ich meganervös bin“, sorgt sich Tanja, als sie sich zu der Uhr schleicht. Denn wenn sie es nicht schaffen, droht eine Strafe.

Schließlich bestehen die zwei konspirativen Geheimagenten die Prüfung und gewinnen eine Schokotorte. Ob sie diese mit den anderen Dschungelcampern teilen, bleibt ihnen überlassen. Tanja und Walter weihen ihre Mitbewohner ein - und geben natürlich allen etwas von dem Naschwerk ab.

Nach den von Maren und Jörn fünf gewonnenen Stern gibt es zudem ein leckeres Abendessen für die Dschungelcamp-Bewohner: Tofu, Maiskolben, Karotten, eine Speiserübe, Okraschoten, eine Sapote und Rambutans.

Rebecca muss das Camp verlassen. Die ehemalige „Lindenstraßen“-Darstellerin dürfte aber auch ganz froh sein, dass die Strapazen für sie vorüber sind.