Ein ausgewachsener Braunbär namens Martin sorgte für Aufregung unweit des Genfer Sees: Das 200 Kilogramm schwere Raubtier nutzte ein offenes Tor, um einen Spaziergang zu machen.

Servion. Ein ausgewachsener Braunbär ist aus einem Schweizer Zoo entwichen und hat Besucher wie Wärter kurzzeitig in Angst versetzt. Das 200 Kilogramm schwere Raubtier namens Martin habe die Gelegenheit eines offenen Tores für einen Spaziergang außerhalb des Zoos der Stadt Servion (Kanton Waadt) unweit des Genfer Sees genutzt, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur SDA am Donnerstag.

Der aus Syrien stammende Petz blieb aber in der Nähe und kehrte nach Rufen seiner Wärter freiwillig zurück. Er sei nach der Flucht am Mittwochnachmittag „etwas desorientiert“ gewesen, jedoch ruhig geblieben. Mit Hilfe von Planen baute das Personal Barrieren und lenkte Martin auf den Weg in sein Gehege.

Der elfjährige Bär lebt seit neun Jahren in dem Zoo. „Das Tier kennt glücklicherweise das Zoopersonal gut und geriet nicht in Panik“ sage Zoodirektor Roland Bulliard dem Nachrichtenportal „20 Minuten“. Besucher wurden sicherheitshalber ins Zoo-Restaurant gebracht.