Der Anruf kam um 5 Uhr morgens und sorgte für Verwirrung bei der Polizei Winzeln: Ein Autofahrer teilte mit, er habe soeben ein Känguru am Ortsausgang über die Straße hüpfen sehen. War der Mann betrunken - oder war hier wirklich ein Beuteltier unterwegs?

Winzeln. Statistisch kommt es auf deutschen Straßen alle zweieinhalb Minuten zu einem Wildunfall, weswegen es für Autofahrer nicht außergewöhnlich ist, wenn sich insbesondere in der Morgen- oder Abenddämmerung Tiere am Waldrand aufhalten. Aber als ein Autofahrer heute Morgen gegen 5 Uhr der Polizei mitteilte, ein Känguru am Ortsausgang Winzeln gesehen zu haben, war die Verwunderung zunächst groß.

Schnell stellte sich heraus, dass das Känguru zu einem Zirkus gehört, der aktuell in Winzeln gastiert. Noch während die Polizeibeamten des Polizeireviers Oberndorf von den Verantwortlichen des Zirkus erfuhren, dass insgesamt zwei Beuteltiere abgehauen sind, trieben mehrere Zirkusangehörige eines der ausgebüxten Tiere zurück in sein Gatter. Gegen 8 Uhr meldeten Zeugen, dass noch vermisste Känguru sei in Waldmössingen gesehen worden. Dort wurde es schließlich von den Mitarbeitern des Zirkus wieder eingefangen.