Jungblut war nach London gereist, um der Besatzung beim Streit um die Ausflaggung beizustehen. Dort wurde er offenbar des Schiffes verwiesen.

Berlin. Der Streit über die geplante Ausflaggung des Kreuzfahrtschiffes "Deutschland“, das als "Traumschiff“ bekannt wurde, eskaliert. Wie die "Bild“-Zeitung (Freitagausgabe) berichtet, wurde Kapitän Andreas Jungblut vom Eigner, der Reederei Deilmann aus Neustadt in Schleswig-Holstein, des Schiffes verwiesen. Jungblut war aus seinem Urlaub nach London gereist, um seiner Besatzung beim Streit um die Ausflaggung beizustehen. Der Kapitän und große Teile der Besatzung wehren sich dagegen, dass auf dem laut "Bild“ letzten Kreuzfahrtschiff unter deutscher Flagge bald die Malta-Fahne wehen soll. Damit will die Reederei, die seit ihrer Insolvenz zum Finanzinvestor Aurelius gehört, Kosten sparen.

+++ Traumschiff bringt deutsches Team zur Feier nach Hamburg +++

+++ Die Deilmann-Reederei +++

Die "Deutschland“ liegt zurzeit in London und soll nach den Olympischen Spielen die deutschen Sportler zur offiziellen Willkommensfeier nach Hamburg bringen. Der Kapitän sagte dem Blatt, der Eigner der MS "Deutschland“ habe ihm mitgeteilt, er sei an Bord nicht mehr erwünscht. Die Reederei spricht dagegen von "Urlaub“. Eine Sprecherin bestätigte die Pläne, das Schiff künftig unter der Flagge Maltas fahren zu lassen. (dapd)

Auf der interaktiven Karte können Sie die Route der Sportler auf der MS "Deutschland" und den weiteren Ablauf im Hamburger Hafen verfolgen.