Der erste Fan der Royals campiert bereits vor der Westminster Abbey. William und Kate werden einen “kamerafreien“ Moment beim Eintragen ins Hochzeitsregister haben.

London/Mexiko-Stadt. Prinz William und Kate Middleton werden bei ihrer Hochzeit einem Zeitungsbericht zufolge einen kurzen, privaten Moment fernab der Kameras haben. Nach der Trauung an diesem Freitag werde sich das Paar für wenige Minuten in eine Seitenkapelle der Westminster Abbey zurückziehen, um dort seine Unterschriften ins Heiratsregister zu leisten, berichtete „The Times“ am Dienstag. Dabei sollen die Kameras draußen bleiben und höchstens Privatbilder gemacht werden.

Nur die engsten Familienmitglieder sollten mit in die Kapelle kommen, die nach Edward The Confessor - dem Heiligen Eduard dem Bekenner - benannt ist. Dieser sei der Schutzpatron von Paaren mit Problemen, hieß es in dem Bericht. Ein schlechtes Omen sei das jedoch nicht: Auch Queen Elizabeth II. habe dort ihre Unterschrift geleistet, und sie ist seit mehr als 60 Jahren mit Prinz Philip verheiratet.

In London nehmen die Hochzeitsvorbereitungen derweil an Fahrt auf. Vor der Westminster Abbey wurde einer der vermutlich ersten Camper gesichtet. Der 56 Jahre alte John Loughrey, der bereits öfter als Fan von Williams Mutter Diana aufgetreten ist, hatte am Dienstag bereits sein Zelt vor der Abtei aufgebaut, um am Freitag den bestmöglichen Blick zu haben. Der 56-jährige John Loughrey sei der Erste gewesen, der mit einem Schlafsack und drei Einkaufsbeuteln vor der Hochzeitskirche Position bezogen habe, berichtete die britische Zeitung „Daily Mirror“ am Dienstag. Dort wolle er ausharren und einen der besten Plätze verteidigen.

"Royal Viewing" für Abendblatt-Leserinnen im Brautkleid

„Ich war schon immer loyal der königlichen Familie gegenüber“, sagte Loughrey der Zeitung. „Ich denke, sie sind gut für Großbritannien und den Tourismus.“ Er selbst bezeichnete sich als „Super-Fan“ von Williams 1997 verstorbener Mutter, Prinzessin Diana. Ausgestattet ist Loughrey neben einer Fahne unter anderem mit einem T-Shirt, das ein Foto des Brautpaares zeigt und die Aufschrift trägt: „Diana wäre stolz“.

Als Fan der Royals hat der 56-Jährige sich bereits in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. So nahm Loughrey nach eigenen Worten an jeder Anhörung der gerichtlichen Untersuchung von Dianas tödlichem Unfall teil und campierte auch damals drei Tage vor dem Gerichtsgebäude.

Kutsche von William und Kate wird von Polizisten auf Pferden begleitet

Die Hochzeitskutsche von Prinz William und Kate Middleton wird am Freitag von Polizisten auf Pferden begleitet. Elf Pferde würden derzeit auf einen Einsatz am Tag der königlichen Hochzeit vorbereitet, teilte Scotland Yard am Dienstag mit. Nur neun der Tiere würden am Ende als Teil der Eskorte eingesetzt und von Polizeibeamten geritten. Die Pferde würden danach ausgesucht, ob sie ein "gutes und ruhiges Temperament" hätten, hieß es.

Bürgerlich: Catherine Middleton

Die Pferde werden am kommenden Freitag zur Eskorte gehören, die die Hochzeitskutsche von William und Kate nach der Trauung in der Westminister Abbey geleitet. Die berittene Polizeieinheit von Scotland Yard kam in der Vergangenheit unter anderem bei der Hochzeit von Prinzessin Diana und Prinz Charles 1981 zum Einsatz.

Mexikanische Hungerstreikende bei Prinz Williams Hochzeit offenbar doch nicht vor Ort

Der Traum einer durch einen Hungerstreik bekannt gewordenen Mexikanerin, die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton vor Ort mitzuerleben, ist offenbar geplatzt. Die 19-jährige Estibalis Chavez habe ihm geschrieben, dass die britischen Behörden ihre Rückkehr nach Spanien angeordnet hätten, sagte der mexikanische Lobbyist Octavio Fitch Lazo, der dem Teenager das Flugticket nach London bezahlt hatte, am Montag.

Königlich: Prinz William

Die Behörden hätten Chavez zu verstehen gegeben, dass sie nicht über genug Geld oder eine sichere Unterkunft verfüge, um in London zu bleiben, sagte Lazo weiter. Chavez sei aber gesagt worden, sie könne nach England einreisen, wenn sie jemanden finde, der sie vom Flughafen abhole.

Chavez hatte für internationale Aufmerksamkeit gesorgt, als sie in einen 16-tägigen Hungerstreik trat , um damit eine Einladung zur königlichen Hochzeit am 29. April zu erwirken. Sie campierte vor der britischen Botschaft in Mexiko-Stadt und schwor, keinen Bissen mehr zu sich zu nehmen, ehe sie nicht zur Hochzeit eingeladen werde. Eine Einladung erhielt sie dennoch nicht.

Der Lobbyist Lazo hatte Chavez daraufhin das Geld für ein Flugticket nach London vorgestreckt. Dorthin reiste die 19-Jährige am Donnerstag in der Hoffnung, einen Teil der Hochzeitsfeierlichkeiten vor Ort mitzuerleben.