Bis zu sechs Meter hohe Wellen waren für das Mittelmeer vorausgesagt. Großen Schiffen machen solche Wellen normalerweise nichts aus.

Barcelona. Vor dem Unglück auf dem zyprischen Kreuzfahrtschiff, bei dem zwei Urlauber ums Leben kamen, hat es eine Sturmwarnung für das westliche Mittelmeer gegeben. Die spanischen Behörden hätten Wellen von fünf bis sechs Metern Höhe vorausgesagt, berichtete der katalanische Fernsehsender TV3 am Donnerstag. Normalerweise machten solche Wellen einem so großen Schiff auf dem Meer aber nichts aus. Am Mittwoch hatten nach Angaben der Reederei drei bis zu acht Meter hohe Wellen vor der Costa Brava an der spanischen Nordostküste gegen das Kreuzfahrtschiff „Louis Majesty“ geschlagen, die Scheiben eines Salons in der fünften Etage zertrümmert und zwei Touristen getötet.

Wie die spanischen Rettungsdienste mitteilten, handelte es sich bei den Toten um einen deutschen und einen italienischen Urlauber. Laut "Spiegel Online" handelt es sich bei dem deutschen Opfer um einen 69-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen. 16 Passagiere wurden verletzt. Eine 62-jährige Frau brach sich beide Beine. Das Unglück hatte sich am Mittwochnachmittag ereignet, als die unter der Flagge Maltas fahrende „Louis Majesty“ mit 1350 Touristen und 580 Besatzungsmitgliedern an Bord auf der Route nach Genua war. Der Kapitän ordnete daraufhin an, den Hafen von Barcelona anzulaufen.

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