Ob es Verletzte gab, war zunächst unklar. Örtlichen Medien zufolge sollen aber Gebäude beschädigt worden sein.

Los Angeles. Vor der nordkalifornischen Küste hat am frühen Sonnabendabend (Ortszeit) die Erde gebebt. Nach Angaben der US-Geologiebehörde USGS hatte das Beben die Stärke von 6,5. Das Epizentrum habe in gut 16 Kilometer Tiefe gelegen. Über Verletzte oder Schäden an Gebäuden lagen zunächst keine Angaben vor.

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Eine Geschäftsinhaberin in Eureka sagte laut „Los Angeles Times“, es seien Lampen und Geschirr kaputt gegangen. Sie habe schon viele Beben erlebt jedoch noch nie etwas so Schlimmes, sagte Sandra Hall weiter. Die Erde habe etwa 35 Kilometer westlich von Ferndale im Pazifik gebebt. In der Region Humboldt County fiel nach Berichten des Senders CNN vielerorts der Strom aus. Zwei Nachbeben erreichten die Stärken 3,8 und 3,7.

Erdstöße sind in Kalifornien keine Seltenheit. Erst am Donnerstag hatte ein mittleres Erdbeben die Umgebung der Metropole San Francisco erschüttert. Das Geologische Institut in den USA registrierte einen Erdstoß der Stärke 4,1. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es nicht.

Durch den südlichen Teil des Bundesstaates zieht sich auf einer Strecke von 1000 Kilometern die San-Andreas-Verwerfung, eine tiefe Störung in der Erdkruste. Betroffen ist vor allem die Gegend zwischen San Francisco und San Diego. In den kommenden Jahrzehnten rechnen Geologen mit einem starken Beben („The Big One“) in der Region um San Francisco.