Tausende Haushalte waren am Heiligen Abend ohne Strom. Zahlreiche Flüge wurden abgesagt, es gab mindestens 18 Verkehrstote zu beklagen.

Washington. Schwere Schneestürme mit eisigen Temperaturen haben den Mittleren Westen der USA fest im Griff. Bis Sonnabendnachmittag (Ortszeit) erwarteteten Meterologen beispielsweise in North Dakota mehr als 30 Zentimeter Schnee, bei Temperaturen von bis zu minus 36 Grad. Besonders betroffen sind auch die Bundesstaaten Oklahoma, Kansas, South Dakota sowie Minnesota. Seit Dienstag sind laut US-Medien mehr als 20 Menschen durch Autounfälle auf glatten Straßen ums Leben gekommen. Hunderte Flüge fielen aus.

Zahlreiche Straßen, darunter auch Autobahnen, mussten gesperrt werden. Vielerorts blieben Kirchen geschlossen, Weihnachtsgottesdienste fielen aus. „Es handelt sich um einen sehr großen und sehr starken Sturm“, sagt Dennis Cavanaugh vom Nationalen Wetterservice. Bereits am Donnerstag, als noch viele Menschen auf dem Weg zu Angehörigen und Verwandten waren, mussten allein in Minneapolis über 100 Flüge gestrichen werden, ähnlich war die Lage in Oklahoma City. Auch in Texas verursachten die schweren Stürme ein Verkehrschaos, auf dem Flughafen Houston gab es einen Stromausfall.

Erst vor einer Woche waren weite Teile der US-Ostküste praktisch lahmgelegt worden. Über ein halber Meter Neuschnee hatte den Verkehr etwa in der Hauptstadt Washington zusammenbrechen lassen.