Zum ersten Mal in diesem Winter soll es auch in Hamburg schneien. Der große Wintereinbruch lässt allerdings noch auf sich warten.

Hamburg. Hamburg soll an diesem Wochenende die ersten Wintertage mit Schnee erleben. Das sagt der Meterorologe Lars Lowinski vom Institut für Wetter und Klimakommunikation. "Der große Wintereinbruch wird es nicht", sagt er allerdings. Am Sonnabend werden in der Hansestadt die Höchsttemperaturen drei Grad betragen, dazu gibt es Schneeregen, "von dem allerdings sicherlich erst einmal nichts liegen bleiben wird". In der Nacht zum Sonntag sinken die Temperaturen dann auf etwa Minus zwei Grad und es kann Schnee fallen. "Sonntag haben wir dann mit Sonnenschein und Temperaturen knapp über Null Grad einen richtig schönen Wintertag", so Lowinski.

Bundesweit steht den Bürgern am Wochenende ein Winterbruch bevor. Am Sonntag wird die Kaltluft aus dem Osten bereits deutlich in Deutschland zu spüren sein, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach mitteilte. „Wenn um diese Jahreszeit die russische Kaltluft angezapft wird, dann geht es abwärts mit den Temperaturen“, erklärte Meteorologe Helmut Malewski.

Von Sonntag an kann es demnach in Deutschland Nachtfrost mit bis zu minus zehn Grad geben. In den Nächten danach sind am Alpenrand und im Erzgebirge sogar bis zu minus 15 Grad zu erwarten. In der kommenden Woche bleibt es nach Angaben des DWD kalt. Mancherorts werden die Temperaturen auch in der Mittagszeit nicht über den Nullpunkt kommen. Meteorologen sprechen dann von einem Eistag. Die Folgen des Wintereinbruchs bezeichnete Malewski als vorhersehbar. Ein Wetterumschwung Mitte Dezember sei nichts Außergewöhnliches, trotzdem seien jeden Winter etliche Menschen nicht ausreichend darauf vorbereitet. „Nur ein paar Zentimeter Schnee auf den Straßen und schon blockieren die notorischen Sommerreifenfahrer die Fahrbahnen und behindern massiv den Verkehrs“, teilte er mit. „Der Schneefall kam ja total überraschend!“