Vor einer Woche stürzte eine Maschine der Turkish Airlines kurz vor der Landung auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol ab. Neun Menschen kamen dabei ums Leben, 86 wurden verletzt. Jetzt will die Fluggesellschaft Entschädigungen bis zu 50 000 Euro zahlen. Bilder von dem Flugzeug-Unglück in Amsterdam.

Amsterdam. Der Schock sitzt für viele noch immer tief: Letzten Mittwoch kam es kurz vor dem Flughafen Schiphol in Amsterdam zu einem tragischen Flugzeug-Unglück. Die Maschine der Turkish Airlines stürzte aus bislang noch nicht geklärten Gründen ab und brach in der Mitte auseinander. Neun Menschen wurden getötet, 86 weitere verletzt.

Nun will sich die Fluggesellschaft erkenntlich zeigen und hat den Opfern und ihren Angehörigen Hilfszahlungen zugesagt, die bei finanziellen Schwierigkeiten helfen sollen. Dieses Angebot soll jedoch kein Eingeständnis einer Schuld sein, erklärte ein Sprecher der Turkish Airlines.

Die Überlebenden haben das Recht auf 5000 Euro Entschädigung. Diejenigen, die länger als drei Tage im Krankenhaus behandelt werden mussten, können 10 000 Euro bekommen. Angehörigen der Toten werden 50 000 Euro geboten. Die Beträge sollen später im Falle möglicher Schadenersatzzahlungen angerechnet werden, hieß es weiter.

Noch immer konnte nicht aufgeklärt werden, wie es zu dem Absturz kommen konnte. Die Piloten hatten weder ein technisches Problem noch einen Ausfall der Treibstoffzufuhr gemeldet. Aufzeichnungen der Kommunikation zwischen Cockpit und Flugleitung beim Landeanflug machen deutlich, dass alle Beteiligten bis zum Absturz von einer normalen Landung ausgingen.