Sie werden von vielen beneidet: Miriam und Achim haben das geschafft, was knapp 35 000 anderen Bewerbern auch gern gelungen wäre. Sie sind in der engeren Auswahl für den Traumjob auf der Paradies-Insel Hamilton.

Sydney. Weltweit träumten 35 000 Menschen davon, doch nur 50 haben es in die engere Auswahl geschafft. Zwei von Ihnen sind Miriam aus Bayern und Achim aus Baden-Württemberg. Sie gehören zu den Auserwählten, die die Tourismusbehörde von Queensland in Australien am Dienstag als Top-Kandidaten vorstellte.

Dem Gewinner winkt ein traumhaftes Angebot: Er darf vom 1. Juli an sechs Monate als Ranger auf der Paradies-Insel Hamilton vor der Ostküste leben, schnorcheln und die Zeit genießen. Dafür muss er in wöchentlichen Blogs darüber berichten. Dazu gibt es umgerechnet 75 000 Euro und ein Luxusappartement.

Die eigentlich als Werbeaktion angelegte Job-Ausschreibung übertraf an Resonanz alle Erwartungen: Fast 35 000 Interessenten reichten einminütige Werbefilme aus aller Welt ein. Diese waren auf die unterschiedlichsten Art und Weisen gedreht - Achim zeigt sich auf seinem Video bei Tauchübungen in der Badewanne, Miriam machte es wie viele andere Bewerberinnen: Sie ließ die Hüllen fallen und brachte mit dem Satz: "Ich bin bereit für tonnenweise Abenteuer auf dem Great Barrier Reef!" ihre Motivation zum Ausdruck.

Die letzten 50 Kandidaten sind bei den Videos am kreativsten gewesen. Darunter sind Stücke mit Action, Abenteuer, Witz, Animation und Musiknummern, die einem einfach in Erinnerung geblieben sind", sagte Queenslands Tourismusminister Desley Boyle. Die Werbefilme wurden über www.islandreefjob.com veröffentlicht.

Doch bis ein Gewinner feststeht, müssen die Kandidaten noch so manches mitmachen. Zunächst müssen sie sich einem Online-Test unterziehen und unter anderem Fragen wie: "Was ist dir wichtig im Leben?" beantworten.

Im Mai werden elf zu einer Art Abenteuercamp nach Queensland eingeladen, wo der Gewinner dann gekürt wird. Das größte Kontingent unter den 50 in der vorletzten Runde stellen die USA und Kanada mit jeweils sieben Bewerbern, gefolgt von Australien mit sechs und Großbritannien mit vier. Auch ein Singapurer, eine Schwedin und eine Indonesierin sind in der engeren Auswahl.