Jon Cryer freut sich auf einen Neuanfang der Erfolgsserie “Two and a half Men“ mit Ashton Kutcher. Trotzdem werde er Sheen vermissen.

New York. Neues Dreamteam? Der "Two and a Half Men“-Darsteller Jon Cryer (46) freut sich auf seinen neuen Co-Star Ashton Kutcher. In der vergangenen Woche hatte der US-Fernsehsender CBS bekannt gegeben, dass der 33-jährige Ashton Kutcher, Ehemann von Schauspielerin Demi Moore, den 45-jährigen Charlie Sheen in der Sitcom ersetzen werde. "Ich bin verzückt darüber, dass ,Two and a Half Men' weiterläuft“, sagte Cryer, wie die Zeitung "USA Today“ schrieb. "Ich möchte Charlie Sheen meinen Dank für acht tolle Staffeln aussprechen“, sagte Cryer in der zitierten Erklärung. Er werde Sheen vermissen. "Aber ich freue mich auch auf einen Neuanfang. Ashton ist ein außerordentlich talentierter Kerl und seine Anwesenheit wird eine Bereicherung für unsere Show sein.“

In der erfolgreichen US-Sitcom "Two and a Half Men“ spielt Cryer Alan Harper, den wenig attraktiven Bruder von Musikjingle-Komponist Charlie Harper (bislang verkörpert von Sheen). Cryer gewann 2009 für seine Nebenrolle einen Emmy. Sheen wurde vor kurzem wegen seiner Eskapaden von CBS gefeuert.

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Braver Kutcher ersetzt bösen Sheen

Etwas mulmig dürfte Ashton Kutcher, 33, seit der Bekanntgabe seiner neuen Rolle in der Comedy-Serie "Two and a Half Men" zumute sein. Die Erwartungen der amerikanischen Zuschauer an den Nachfolger von Ex-Hauptdarsteller Charlie Sheen, 45, sind extrem hoch. Immerhin beerbt der Mann von Demi Moore, 48, nicht nur einen Comedy-Profi und TV-Superstar, der auf den Flop der neuen Staffel nur so wartet. Er wird von nun an auch das Zugpferd einer Sendung sein, die mit 15 Millionen Zuschauern als die erfolgreichste Sitcom im US-Fernsehen gilt und eine der lukrativsten Werbeeinnahmequellen für den Sender CBS darstellt. Auch in Deutschland erreicht die Serie bei ProSieben im Schnitt 2,5 Millionen Zuschauer.

Trotz des wachsenden Drucks gibt sich Kutcher euphorisch und fast kämpferisch. "Ich kann Charlie Sheen nicht ersetzen, aber ich werde mich mühen, um die Zuschauer höllisch gut zu unterhalten", sagte er in seiner ersten Stellungnahme. "Ich kann es kaum erwarten, mit diesem hochtalentierten 2,5-Team zusammenzuarbeiten, und ich glaube, dass wir die Bühne mit Gelächter füllen können, das bei den Zuschauern widerhallen wird."

Ob sich Hollywoodstar Kutcher ("Love Vegas") als Glücksfall erweist, wird sich von Herbst an zeigen. Dann werden die im Sommer gedrehten Staffeln ausgestrahlt. Der Produzent der Serie, Chuck Lorre, zeigte sich optimistisch. "Wir können uns glücklich schätzen, einen so talentierten, fröhlichen und außergewöhnlichen Menschen wie Ashton in unsere Familie aufnehmen zu dürfen." Er sei froh, dass sein Team trotz aller Probleme zusammengehalten habe. Lorre war vor einigen Monaten öffentlich von Sheen kritisiert worden, was zur spektakulären Entlassung des Schauspielers führte.

Charakterlich könnten Kutcher und Sheen nicht unterschiedlicher sein. Partys, Drogen- und Alkoholprobleme, regelmäßige Treffen mit Prostituierten, Gewalttätigkeit - alles das zählte in den vergangenen Jahren zu Charlie Sheens Alltag und brachte ihn in die Schlagzeilen. Kutcher dagegen ist ein Sonnyboy, gilt als einfühlsamer Ehemann, cleverer Produzent und leidenschaftlicher Menschenfreund. Erst im Herbst 2010 eröffnete er in New York zusammen mit seiner Frau und Uno-Generalsekretär Ban Ki-moon eine Uno-Stiftung zum Kampf gegen Menschenhandel. Der ehemalige Biochemiestudent ist besonders bei jungen Zuschauern sehr beliebt - das ist schon ein Pluspunkt.