Der FC Bayern München soll einen Plan B haben, falls der Transfer von Dortmund-Star Marco Reus im Sommer scheitert. So soll auch Liverpools Raheem Sterling ganz oben auf der Wunschliste stehen.

Es vergeht kaum eine Woche ohne neue Wechsel-Gerüchte um Marco Reus. Doch diesmal steht der Star von Borussia Dortmund nicht selber im Fokus, sondern es wird bereits über einen Plan B des FC Bayern München spekuliert, sollte der Transfer von Reus im Sommer scheitern. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll Raheem Sterling vom FC Liverpool ganz oben auf der Wunschliste von Trainer Pep Guardiola stehen.

Der 20-Jährige gilt als Ausnahmetalent und ist momentan das Fußball-Juwel Englands schlecht hin. Seine einzige Schwäche hat der Nationalspieler im Abschluss, im Dribbling entwischt er jetzt schon der gesamten Premier League.

Sterling ist seit 2012 Stammspieler bei den „Reds“ und erzielte 14 Tore in 76 Spielen. Letzte Saison wäre der pfeilschnelle Außenstürmer beinahe englischer Meister mit Liverpool geworden. Doch in dieser Saison hinkt der Tabellen-11. der Konkurrenz nur hinterher. Die Investitionen über 150 Millionen Euro für Neuzugänge im Sommer (u.a. 20 Millionen Euro für Mario Balotelli) haben sich bislang noch nicht rentiert.

Sollte Liverpool die Qualifikation für die Champions League verpassen, wäre Sterling wohl nur schwer zu halten. Zumal die „Reds“ in der Königsklasse fast schon kläglich in einer Gruppe mit Ludogorez Rasgrad, dem FC Basel und Real Madrid scheiterten. Der FC Bayern könnte Nutznießer der sportlichen Krise in Liverpool werden und Sterling in die Bundesliga lotsen.

Ein Transfer von Marco Reus zum Rekordmeister, über den zuletzt immer wieder spekuliert wurde, wäre damit wohl vom Tisch. Das Thema Reus geriet ins Rollen, als Rummenigge die Höhe der Ausstiegsklausel des Nationalspielers ausplauderte. Sie soll bei 25 Millionen Euro liegen und greift angeblich im kommenden Sommer. Anschließend warf Watzke Rummenigge Heuchlerei vor. Momentan fällt Reus wegen eines Außenbandrisses im Sprunggelenk aus und wird in der Hinrunde nicht mehr zum Einsatz kommen.

Absprache zwischen Bayern und BVB wegen Reus?


Vor wenigen Wochen hieß es aber auch, dass es eine Absprache zwischen Bayern und Dortmund wegen Reus gäbe. Demnach soll Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz-Rummenigge BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bei einem Treffen im Rahmen der Champions-League-Auslosung 2013 in Nyon versprochen haben, auf eine Verpflichtung von Reus zu verzichten. Im Gegenzug sollte Dortmund Robert Lewandowski nicht an Real Madrid verkaufen, die damals großes Interesse am Polen zeigten, um den Wechsel des Top-Stürmers ein Jahr später zum FC Bayern nicht zu gefährden. Der Deal soll per Handschlag besiegelt worden sein.

Passend dazu folgten die Aussagen von Reus’ Berater Dirk Hebel, dass es keine Gespräche und kein Kontakt zwischen Reus und den Münchnern gäbe. Bayern-Sportchef Matthias Sammer bestätigte die Aussagen Hebels wenige Tage später. Marco Reus oder Raheem Sterling – oder Mister X? Das letzte Wort im Wechsel-Hickhack der Bayern und Reus ist mit ziemlicher Sicherheit noch nicht gesprochen.