Der Spielmacher der deutschen Elf, Mesut Özil, wehrt sich gegen Kritik am DFB-Team nach dem EM-Aus - und vor allem gegen Kritik an Jogi Löw.

Berlin. Der deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil wehrt sich gegen die Kritik am DFB-Team nach dem Halbfinal-Aus gegen Italien (1:2) bei der EM in Polen und der Ukraine. „Wir dürfen nicht immer alles an einem Ergebnis festmachen. Wir haben mit der gleichen Mannschaft 15 Spiele gewonnen“, sagte der Mittelfeldspieler vom spanischen Meister Real Madrid der Welt am Sonntag.

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Özil versteht vor allem die Diskussion um Bundestrainer Joachim Löw nicht: „Wegen einem knappen Ergebnis solche Diskussion? Wir hätten in der Anfangsphase drei Tore erzielen können. Und nun soll ein Trainer das verhindern? Seit ich dabei bin, kriegen wir viel Lob - vor allem im Ausland. Seit vielen Jahren. Und jetzt soll alles falsch sein?“, sagte Özil. „Um einen Titel zu holen, muss alles stimmen, man braucht auch Glück. Ich kämpfe dagegen, jetzt alles schlechtzureden“, sagte Özil: „Vier Mal im Halbfinale zu sein ist eine großartige Leistung. Auch wir wollen mal einen Titel gewinnen und tun alles dafür. Aber so einfach ist das nicht.“