Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

Heldt wehrt sich gegen Kritik: „Weiß, was ich tue“

15.51 Uhr: Horst Heldt hat sich gegen die aufkeimende Kritik an seiner Arbeit als Manager bei Schalke 04 zur Wehr gesetzt. „Ich weiß, was ich tue“, sagte Heldt. Im Zuge der 0:5-Niederlage in der Champions League gegen Chelsea am Dienstag werden ihm erneut in der Öffentlichkeit auch von diversen Fan-Gruppen Fehler bei der Zusammenstellung des Schalker Kaders vorgeworfen. „Ich bin verantwortlich für die Zusammenstellung des Kaders und die Auswahl des Trainers“, entgegnete Heldt. „Ich mache das seit acht Jahren und habe siebenmal mit meinen Clubs den internationalen Wettbewerb und davon fünfmal die Champions League erreicht.“

Di Santo fällt für den Rest der Hinrunde aus

15.16 Uhr: Top-Torjäger Franco Di Santo, 25, steht Werder-Trainer Viktor Skripnik, 45, erst im neuen Jahr wieder zur Verfügung. „Wir rechnen in der Hinrunde nicht mehr mit ihm“, sagte Sportchef Thomas Eichin der Kreiszeitung Syke. Di Santo, mit sechs Treffern Werders gefährlichster Angreifer, hatte sich vergangene Woche eine Außenbandverletzung im rechten Knie zugezogen und zuletzt bereits das Nordderby beim HSV (0:2) verpasst.

Breitenreiter rügt „Hetzjagd“ auf Bakalorz: „Jetzt bitte abhaken“

14.44 Uhr: Paderborn-Trainer André Breitenreiter hat seinem Spieler Marvin Bakalorz den Rücken gestärkt. „Es muss nicht sein, einen einzelnen Spieler einer solchen Hetzjagd auszusetzen“, sagte Breitenreiter am Donnerstag. Bakalorz hatte am vergangenen Samstag im Match gegen Borussia Dortmund (2:2) Nationalspieler Marco Reus gefoult. Reus zog sich bei der Aktion einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk zu, Bakalorz musste daraufhin in sozialen Netzwerken einige Beleidigungen ertragen. „Wir wollen das jetzt bitte abhaken“, meinte Breitenreiter.

Ein Spiel Sperre für Benatia nach Notbremse in Champions League

14.20 Uhr: Bayern Münchens Verteidiger Mehdi Benatia ist nach seinem Platzverweis in der Partie bei Manchester City für ein Champions-League-Spiel gesperrt worden. Dieses Urteil der Uefa gab der deutsche Rekordmeister am Donnerstag bekannt. Der Marokkaner muss damit im letzten Gruppenspiel der bereits als Tabellenerster für das Achtelfinale qualifizierten Bayern gegen ZSKA Moskau am 10. Dezember zuschauen und kann in der K.o.-Runde wieder eingesetzt werden. Benatia hatte am Dienstag in Manchester (2:3) wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen.

Real verzichtet für Sponsor auf Kreuz im Wappen

14.05 Uhr: Real Madrid hat für einen Sponsoren-Deal mit einer Bank aus den Vereinigten Arabischen Emiraten offenbar sein Wappen verändert. Wie die spanische Zeitung Marca berichtet, verzichtet der Klub der Weltmeister Toni Kroos und Sami Khedira in dem muslimischen Land auf das Christenkreuz, das an der Spitze des Wappens prangt. In Europa bleibt Real jedoch bei seinem traditionellen Logo.

Skripnik erhält Profi-Vertrag bei Werder

13.51 Uhr: Viktor Skripnik (45) ist bei Werder Bremen endgültig zum Cheftrainer befördert worden. Der bis 2017 laufende Kontrakt des Ukrainers ist in einen Profivertrag umgewandelt worden. Das gab der Klub am Donnerstag bekannt. Auch der Vertrag von Co-Trainer Torsten Frings wurde angepasst. „Es waren sehr zielgerichtete Verhandlungen, die wir schnell abschließen konnten. Ich bin sicher, dass wir mit diesem Trainerteam sehr gut aufgestellt sind“, sagte Sportchef Thomas Eichin: „Jetzt schauen wir gemeinsam nach vorne und wollen die Herausforderungen der nächsten Jahre meistern. Jeder im Verein wird das Trainerteam dabei tatkräftig unterstützen.“

Galatasaray feuert offenbar Trainer Prandelli

13.10 Uhr: Der italienische Trainer Cesare Prandelli muss nach nur viereinhalb Monaten in Diensten des türkischen Rekordmeisters Galatasaray Istanbul offenbar wieder seine Koffer packen. Nach Informationen der Zeitung Hürriyet wird der frühere italienische Nationalcoach als Folge der schwachen Vorstellungen in der Champions League entlassen. Nach dem 0:2 (0:1) am Mittwoch beim RSC Anderlecht haben die Türken in der Dortmunder Gruppe D nach fünf Spielen nur einen Punkt auf dem Konto. Damit hat Galatasaray auch keine Chancen mehr auf ein Überwintern in der Europa League.

Prandelli hatte im Juli einen Vertrag für zwei Jahre unterschrieben, der ihm pro Saison 2,295 Millionen Euro garantierte. Im Falle einer Meisterschaft hätte der Trainer zudem eine Prämie in Höhe von einer Million Dollar (735.000 Euro), beim Champions-League-Titel sogar zwei Millionen Dollar (1,47 Millionen Euro) erhalten. Prandelli war nach dem Vorrunden-Aus der Squadra Azzurra bei der WM in Brasilien zurückgetreten. Wenige Tage später erhielt er ein Angebot von den Türken, die Prandellis Vorgänger und Landsmann Roberto Mancini 3,5 Millionen Euro pro Saison plus Boni gezahlt hatten.

Einführung der Torlinientechnik wird zur Zitterpartie

11.38 Uhr: Die Einführung der Torlinientechnik in der Bundesliga droht erneut zu scheitern. Laut einer SID-Umfrage bei den Clubs steht die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit wenige Tage vor der entscheidenden Versammlung am Donnerstag (4. Dezember) nicht. Demnach werden nur zehn Vereine sicher für die Einführung votieren, nötig sind aber zwölf Stimmen.

Da sich fünf Klubs klar gegen das technische Hilfsmittel ausgesprochen haben, wird es nächste Woche in Frankfurt/Main auf die drei Vereine ankommen, die bei der Umfrage ihr Kreuzchen bei „noch nicht entschieden/keine Angabe im Vorfeld“ gemacht haben. Ob zwei davon für die Einführung stimmen werden, ist fraglich. Bei der zurückliegenden Versammlung im März wurde die Zweidrittel-Mehrheit deutlich verfehlt. Die Klubchefs müssen sich am Donnerstag aufgrund des Antrags von Rekordmeister Bayern München erneut mit dem Thema befassen. Bei einem positiven Votum soll die Technik frühestens zur kommenden Saison und ausschließlich in der Eliteklasse eingeführt werden. Welches Technik-Modell zum Einsatz kommen soll, müssen die Clubs ebenfalls nächste Woche klären.

Ermittlungsverfahren gegen Fifa-Vizepräsidenten?

11.05 Uhr: Die Ermittlungen der Fifa-Ethikkommission bringen anscheinend ein hochrangiges Mitglied im Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes in Bedrängnis. Die Untersuchungskammer um Chefermittler Michael Garcia (USA) hat nach Informationen der Welt unter anderem den Spanier Ángel María Villar Llona ins Visier genommen. Der 64-Jährige ist Fifa-Vizepräsident und Präsident des spanischen Fußball-Verbandes RFEF. Der Ex-Profi hatte sich offenbar geweigert, im Rahmen der weltweit scharf kritisierten Untersuchung der doppelten WM-Vergabe an Russland 2018 und Katar 2022 mit Garcia umfassend zu kooperieren. Franz Beckenbauer, am 2. Dezember 2010 ebenfalls stimmberechtigt, war wegen ähnlicher Vorwürfe kurz vor der WM in Brasilien provisorisch gesperrt worden.

Fußbruch! Hinrunde für Schalker Matip wohl beendet

10.20 Uhr: Schalke 04 muss bis zum Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Bundesliga offenbar ohne Joel Matip planen. Laut Informationen des Fachmagazins „kicker“ (Donnerstag) wurde bei dem Abwehrspieler ein Fußbruch diagnostiziert, der am Donnerstag operiert werden solle. Matip hatte dem Club aus Gelsenkirchen im Herbst einige Wochen wegen einer Fußprellung gefehlt, war am vergangenen Samstag beim Spiel gegen Wolfsburg (3:2) aber eingewechselt worden. Am Dienstag fehlte er im Champions-League-Match gegen den FC Chelsea (0:5), weil seine Probleme mit dem Fuß, laut Trainer Roberto Di Matteo, „noch nicht behoben“ seien. Wie lange der Nationalspieler von Kamerun nun ausfällt, ist noch unklar.

Nach Champions-League-Dämpfer: Roma-Stars in Moskauer Strip-Club

9.45 Uhr: Mehrere Spieler des italienischen Erstligisten AS Rom sind wegen eines Besuchs in einem russischen Strip-Club in die Kritik geraten. Eine russische Webseite veröffentlichte Bilder einiger Roma-Spieler im Moskauer Lokal „Egoist Gold“ nach dem 1:1 im Duell von Bayern Münchens Champions-League-Gegnern bei ZSKA Moskau. Eine Reporterin, die die Spieler fotografiert hatte, soll von den Fußballern bedroht worden sein, die Bilder nicht zu veröffentlichen. „So ruiniert ihr Familien“, soll ein Roma-Profi gesagt haben. Die italienischen Medien spotteten am Donnerstag über die „dritte Halbzeit im Nachtklub“ (Corriere dello Sport) oder die „heiße Nacht nach dem K.O.“ (Tuttosport). Auch die Fans kritisierten das Verhalten der Spieler, die durch Moskaus späten Ausgleich eine günstige Ausgangsposition für den Einzug ins Achtelfinale verspielt hatten, in den sozialen Netzwerken scharf. Der Verein reagierte bisher gelassen und erklärte lediglich, Trainer Rudi Garcia habe den Spielern einen freien Abend gewährt.