Ob Athene die Insel der Götter bei allen wichtigen Entscheidungen einfach links liegen gelassen hat, konnte trotz intensiven Recherchen kein Zypriot mit uneingeschränkter Gewissheit bestätigen.

Ob Athene die Insel der Götter bei allen wichtigen Entscheidungen einfach links liegen gelassen hat, konnte trotz intensiven Recherchen kein Zypriot mit uneingeschränkter Gewissheit bestätigen. Fakt ist aber, dass die Göttin der Weißheit ihren Einfluss ausnahmsweise mal nicht geltend gemacht hat, als entschieden wurde, dass man sich auch auf Zypern mit dem für Festlands-Europäer ungewohnten Linksverkehr plagen muss. Hätte jemand mal die ach so weise Dame, die übrigens im Nebenberuf Schutzherrin des Ackerbaus ist, gefragt. Denn wer wirklich mit Weißheit gesegnet ist, hätte diesen unsinnigen Verkehrsregeln niemals zugestimmt. Nur für die Spieler des FC St. Pauli bedeutet das alles zunächst einmal gar nichts. Denn natürlich lassen sich die Fußballprofis über die Insel der Götter im Mannschaftsbus chauffieren - allerdings nicht von ihrem Hamburger Busfahrer, der in Spielerkreisen nur als "Bussi" bekannt ist, sondern abwechselnd von Zyprioten oder einem netten Engländer namens Jeff. Der fühlt sich in Zypern pudelwohl, genießt das bessere Wetter als in seiner Heimat, das bessere Essen und den gewohnten Linksverkehr. Athene sei Dank.