Der Argentinier Carlos Tevez wird von seinem Verein Manchester City für maximal zwei Wochen suspendiert, bis der Fall endgültig geklärt ist.

London. Manchester City hat Stürmer Carlos Tevez nach dem Eklat im Champions-League-Spiel beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München für maximal zwei Wochen suspendiert. Der 27 Jahre alte Argentinier, der bei der 0:2-Pleite in München seine Einwechslung verweigert hatte, wird bis zur endgültigen Klärung des Falls vom Training der „Citizens“, ausgeschlossen, bestätigte der Club am Donnerstag auf seiner Homepage. Erst nach einer zeitnahen Anhörung will der Tabellenzweite der Premier League entscheiden, ob Tevez überhaupt eine Zukunft bei ManCity hat.

City-Trainer Roberto Mancini wollte Tevez Mitte der zweiten Spielhälfte einwechseln, doch der Angreifer wollte sich nicht einmal aufwärmen. „Wenn wir uns als Team verbessern wollen, kann Carlos nicht mehr mit uns spielen“, hatte der wütende Mancini in einer ersten Reaktion gesagt. „Unter mir hat er keine Zukunft. Aber es gibt einen Vorsitzenden, der entscheidet.“

Tevez brauchte beim Rückflug Polizeischutz

Die englischen Bobbys mussten Tevez bei der Rückkehr nach Manchester schützen. Eine Polizei-Eskorte sollte den Stürmer nach dem Eklat im Champions-League-Spiel beim FC Bayern München (0:2) vor aufgebrachten Fans in Sicherheit bringen und vom Flughafen heil nach Hause geleiten. In seinem schicken Hummer hob der Argentinier den Daumen und signalisierte: Alles kein Problem.

Unmittelbar nach dem Abpfiff hatte sich Tevez beim Verein und allen Fans „für alle Missverständnisse in München“ entschuldigt. Er sei angesichts einiger Verwirrung auf der Bank missverstanden worden, sagte der exzentrische Südamerikaner. Im Sommer hatte Tevez mehrfach darauf gedrängt, City aus familiären Gründen verlassen zu dürfen. In 91 Spielen für die „Sky Blues“ hatte er seit 2009 insgesamt 53 Tore erzielt. (dpa)