Manchester Citys Carlos Tevez hatte in der Champions League in München die Arbeit verweigert. Diese Aktion kostet ihm viel Geld.

Manchester. Der Argentinier Carlos Tevez hat in seiner Karriere schon sehr viel Geld verdient - und durch eine Aktion und die Folgen über elf Millionen Euro verloren, die er sonst sicher gehabt hätte. Grund ist die Arbeitsverweigerung des Manchester-City-Stürmers im Champions-League-Spiel bei den Bayern im September vergangenen Jahres. "Als Carlos im November nach Argentinien gegangen ist, haben er und der Klub vereinbart, dass er damit auf sein Gehalt verzichtet“, sagte Paul McCarthy, Ratgeber von Tevez' Agent Kia Joorabchian, dem englischen TV-Kanal Sky Sports News. McCarthy bestätigte, dass Tevez so Gehaltszahlungen und Boni in Höhe von insgesamt 9,3 Millionen Euro verlor.

Laut McCarthy sei Tevez der Gehaltsverzicht leicht gefallen, es sei ihm "nie ums Geld“ gegangen, betonte er. Tevez steht bei City zum Verkauf, seit er sich im vergangenen September weigerte, beim Champions-League-Spiel in München eingewechselt zu werden. Der Angreifer hält sich weiter in Argentinien auf, während Joorabchian nach einem neuen Klub für ihn sucht.

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Zudem muss Tevez wegen "groben Fehlverhaltens“ eine Millionen-Strafe an den Klub zahlen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters muss der in Ungnade gefallene Argentinier wegen seiner nicht genehmigten Heimreise eine Geldstrafe in Höhe von sechs Wochenlöhnen entrichten. Der 27-Jährige soll pro Woche 200.000 Pfund (ca. 240.000 Euro) verdienen.

Für den wechselwilligen Argentinier hatte der Klub 2009 umgerechnet 29 Millionen Euro an West Ham United überwiesen, das Tevez zuvor an Citys Stadtrivalen Manchester United ausgeliehen hatte.