Der 41-Jährige will auf dem Circuito de Jerez in Spanien am Steuer eines Rennwagens der Nachwuchsklasse GP2 zu Testzwecken Gas geben.

Hamburg. Michael Schumacher wird von Dienstag bis Donnerstag seine ersten Testfahrten für sein Formel-1-Comeback bei Mercedes Grand Prix bestreiten. 21 Tage nach der Bestätigung der Rückkehr des Rekordweltmeisters will der 41-Jährige auf dem Circuito de Jerez in Spanien am Steuer eines Rennwagens der Nachwuchsklasse GP2 Gas geben. Nach dpa-Informationen sollen die Testrunden unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt werden.

Die „Bild“-Zeitung (Montag) berichtete, dass der Internationale Automobilverband FIA den Einsatz Schumachers drei Wochen vor Beginn der offiziellen Formel-1-Testfahrten genehmigt habe. Statt in seinem künftigen Dienstwagen, der gegen Ende des Monats vorgestellt werden dürfte, steigt der 250-malige Grand-Prix-Starter in einen 120 PS schwächeren GP2-Boliden. Durch Triumphe in Rennautos dieser Klasse hatten sich unter anderem Ex-Weltmeister Lewis Hamilton, Timo Glock und nicht zuletzt auch Schumachers neuer Teamkollege Nico Rosberg den Weg in die Formel 1 geebnet.

Seinen bislang letzten Test bestritt Schumacher am 31. Juli 2009 auf der Ferrari-Hausstrecke in Mugello. Nicht mal 48 Stunden nach seiner damaligen Erklärung, sich auf ein Comeback für den verunglückten Felipe Massa vorzubereiten, war Schumacher in einem zwei Jahre alten Ferrari-Gebrauchtwagen gefahren. Dabei hatten sich damals noch gesundheitliche Beschwerden nach seinem schweren Motorradunfall vom Februar ergeben.

Schumacher fühlt sich längst wieder topfit. Erst am vergangenen Donnerstag und Freitag war der Kerpener in den Schmieden seines neuen Rennstalls in Brackley und Brixworth. Zum Ziel hat sich der siebenmalige Champion und 91-fache Renngewinner Siege – und den WM- Titel gesetzt. Und der Perfektionist fühlt sich bei Mercedes bereits pudelwohl. „Dies ist ein Weltmeister-Team, aber es wirkt in keinem Fall erfolgsverwöhnt; es wirkt im Gegenteil hungrig nach mehr!“, erklärte er schon. Er sei „extrem positiv überrascht“ von der Motivation, die ihm überall entgegen geschlagen sei. Und in Jerez erwarten Schumacher dann auch angenehme Temperaturen bis 20 Grad, allerdings ist Bewölkung und Regen am Abend angekündigt.

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