Gegen Russland durfte er noch sieben Minuten mitwirken, gegen Wales aber schmorte er volle 90 Minuten auf der Bank. Nach dem Russland-Kurzauftritt...

Gegen Russland durfte er noch sieben Minuten mitwirken, gegen Wales aber schmorte er volle 90 Minuten auf der Bank. Nach dem Russland-Kurzauftritt schwieg Torsten Frings und verdrückte sich nach dem Duschen sofort in den Mannschaftsbus, nach der Wales-Zwangspause sagte er ebenfalls nichts. Der langmähnige Werder-Profi hat einen "dicken Hals".

Aber wie geht es mit ihm weiter? Wirft der Bremer, der schon 78 Länderspiele bestritten hat, demnächst entnervt das Handtuch? Nichts scheint unmöglich. Obwohl der Bundestrainer weiter davon ausgeht, dass ihm der 31-jährige Mittelfeldspieler weiterhin zur Verfügung stehen wird: "Ich habe mit Torsten vor dem Spiel gesprochen, ihm meine Wertschätzung mitgeteilt." Joachim Löw weiter: "Logischerweise sind auch andere Spieler unzufrieden damit, dass sie nicht spielen, aber das möchte ich ja. Ich will ja nicht, dass ein Spieler, der nicht spielt, Zufriedenheit ausstrahlt. Frings ist wichtig für mich, er hat sich vorbildlich verhalten, ich weiß, dass er seine Leistung noch bringen kann - und bringen wird. Diese Pille muss er eben einmal schlucken, aber Torsten weiß, dass ich weiter auf ihn baue."