Etwas abseits der Hauptstraßen zwischen Llucmajor und Felanitx liegt das verträumte Dorf Porreres. Für viele Insider steht es emblematisch für das idyllisch ruhige, im Verborgenen schöne – das “andere“ Mallorca.

Ruhige Gassen, teils menschenleer, zerzauste Hunde, die müde vor einem Wassernapf dösen und geschlossene Fensterläden, die Schutz vor der sommerlichen Hitze spenden: Porreres liegt unendlich weit weg von der pulsierenden Großstadt Palma und den Bettenburgen im Osten und Süden. So weit weg, daß man meinen könnte, vorsatzlos auf einer anderen Insel gelandet zu sein: einer Insel der Stille im klebrigen Meer aus Sonnencreme und Sangria. Und doch: Palma mit seinem turbulenten Lebenstempo ist gerade mal 20 Kilometer weit weg.


Vier Kilometer südlich von Porreres befindet sich ein weiteres Glanzstück europäischer Kultur: das Santuarie de Montision mit würdevollem Kreuzgang und anmutigem Ziehbrunnen. Die Eremitage, in der auch eine Klosterschule untergebracht ist, steht auf einem 248 Meter hohen Berg, von dem aus sich eine phantastische Aussicht auf die Ebene Es Pla eröffnet. Eine einfache Herberge mit Restaurant ist ebenfalls vorhanden.