Stürmischer Wind, Regen und noch immer hart gefrorene Böden. Die Lammzeit hat begonnen, nun muss nur noch der Frühling her.

Stade. Doch der knuddelige Nachwuchs stört sich kaum daran und geht im Freien neugierig auf Entdeckung. "Dass es in diesem Jahr noch so kalt ist, macht den Lämmern nichts aus, sie entwickeln sich so sogar zu robusten Tieren", sagt Hobbyzüchter Helmut Hagenah aus Hagenah. "Wichtig ist dass sie einen warmen Stall zum Rückzug haben, in dem sie dann gemeinsam mit den Muttertieren geschützt sind."

Weltweit gibt es etwa 600 verschiedene Schafsrassen, in Deutschland werden in den verschiedenen Regionen mehr als 40 Rassen gezüchtet und als Nutztiere für Fleisch, Milch, Fett und Wolle gehalten. So sind Bentheimer Landschafe, Graue und Weiße Gehörnte Heidschnucken oder Weiße Hornlose Heidschnucken ideal an das Leben in Moor und Heide angepasst. In den Mittelgebirgen setzen die Züchter auf Rassen wie Coburger Fuchsschaf oder Rhönschaf. Rauhwollige Pommersche Landschafe oder Merinos sind in Norddeutschland beliebt und auf Weiden und Deichen anzutreffen.

Zu Ostern geht es allerdings vielen der süßen Lämmer an den Kragen. Zwar essen die Deutschen im internationalen Vergleich noch immer relativ wenig Lammfleisch, doch auch hierzulande wird es immer begehrter. Denn die magere Delikatesse enthält etwa 29 Prozent hochwertiges Eiweiß, viele B-Vitamine, Zink und Eisen. Lammfleisch aus Deutschland stammt von Lämmern, die maximal zwölf Monate alt sein dürfen. Eine artgerechte Haltung der Lämmer ist ausschlaggebend für aromatisches, zartes Fleisch.