In der Lüneburger Heide sind die ersten Heidschnucken-Lämmer zur Welt gekommen. Etwa zwanzig Jungtiere sind bereits geboren worden.

Niederhaverbeck. In der Lüneburger Heide sind in diesen Tagen die ersten Heidschnucken-Lämmer zur Welt gekommen. Etwa 20 Jungtiere seien in den sechs Herden des Vereins Naturschutzpark bereits geboren worden, sagte Uwe Kapusta, Fachbereichsleiter des Vereins für Schaf- und Ziegenhaltung. Wie im vergangenen Jahr erwarten die Schäfer bis Ende April rund 2000 Lämmer. Nur ein Fünftel der knuddeligen Vierbeiner überleben allerdings das erste Jahr und sorgen so für den Bestand der Herden. Ab Juli kommen die ersten Lämmer zum Schlachter. Es sei ein Top-Fleisch, das zum größten Teil in der Region verzehrt werde, sagte Kapusta.

Der Bedarf stagniere zurzeit in Deutschland. Bis zu 1,5 Kilo verzehrten die Deutschen im Schnitt im Jahr. Davon komme nur knapp die Hälfte aus heimischen Schlachtereien. Der Verein Naturschutzpark pflegt mit seinen rund 2000 "grau gehörnten Heidschnucken" und zwei privat gehaltenen Herden die Heide im Naturschutzpark. Diese Ursprungsrasse sei eine der robustesten Schafrassen, sagte Kapusta. Sie halten das ganze Jahr über Heide und Buschwerk kurz.

Lediglich wenn die Lämmer geboren werden, bleiben die Herden sechs Wochen lang im Stall. Vor einer Woche seien die Tiere allerdings wegen des hohen Schnees in den Stall getrieben worden. "Dann kommen sie nicht mehr an die Heide heran."