“Das Thema Klimawandel muss gründlicher diskutiert werden, als es derzeit geschieht“, sagt Matthias von Hartz, künstlerischer Leiter des...

"Das Thema Klimawandel muss gründlicher diskutiert werden, als es derzeit geschieht", sagt Matthias von Hartz, künstlerischer Leiter des internationalen Sommerfestivals auf Kampnagel (14. bis 31. August). Er hat das Thema deshalb zum Festivalschwerpunkt gemacht. Ein "Theorieblock", vorgetragen von hochkarätigen Gästen, wird die Theater-, Tanz- und Musikveranstaltungen auf dem Gelände der ehemaligen Kranfabrik ergänzen.

In moderierten Gesprächen (Eintritt frei) werden die Experten in der kommenden Woche das Wort haben. Am Dienstag, 20 Uhr, sieht Prof. Harald Welzer den "Klimawandel als politisches Ereignis", erklärt "Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird", so der Titel des Abends. Am Mittwoch (20 Uhr) findet ein Vortrag mit einem Klima-Experten statt. Die Gesprächsrunde am Freitag (19 Uhr) gehört dem ehemaligen Chef des Uno-Umweltprogramms und deutschen Umweltminister Prof. Klaus Töpfer. Er geht der Frage nach: "Unser Lebensstil - wie viele solcher Bewohner kann sich die Erde leisten?"

Am Sonnabend (20 Uhr) folgt der SPD-Energiepolitiker und Solarexperte Hermann Scheer zum Thema "Was wir alles auswechseln müssen - außer unseren Glühbirnen", und am Sonntag (19 Uhr) beendet ein Abendessen mit Experten-Tischreden (Eintritt 20 Euro) den Theorieblock des Festivals. Auch in der Praxis widme sich Kampnagel dem Klimaschutz, so von Hartz: "Wir sind ein Hamburger Öko-Profit-Betrieb und wollen gerade eine 1300 Quadratmeter große Solarstromanlage installieren."