Jedes Jahr im Herbst zieht es die deutschen Schreiadler nach Afrika - ein Reiseziel, das Margit Meergans mit ihnen teilt. Die 41-jährige Artenschutzexpertin ist gern in der Welt unterwegs. Beruflich leitet sie bei der Deutschen Wildtier-Stiftung in Hamburg vier Projekte, die jeweils einer bedrohten Tierart über den Berg helfen, darunter auch den Schreiadlern in Brandenburg.

Aufgewachsen ist die studierte Gartenbau- und Agraringenieurin in Mecklenburg-Vorpommern. Bereits während des Studiums interessierte sie sich besonders für ökologische Themen. Nun helfe ihr das Fachwissen bei der Suche nach Kooperationspartnern für den Schutz der Natur, sagt sie.

Bis vor fünf Jahren arbeitete Meergans im Moorschutzprogramm Mecklenburg-Vorpommerns. Dann heiratete sie ihren Mann Dirk, zog zu ihm nach Hamburg und übernahm bei der Wildtierstiftung das Schreiadlerprojekt und den Steinadlerschutz in den Berchtesgadener Alpen. Nun ist sie deutschlandweit für "ihre" Tiere im Einsatz.

Am besten entspannen kann sie bei Yoga oder langen Strandspaziergängen: "Ich fühle mich ans Wasser gebunden - ob Nord- oder Ostsee, das ist egal."

Und in den Ferien darf es gern mal weit weg gehen. Wenn schon in den Süden, dann bitte gleich bis nach Afrika.