Radar bezeichnet sowohl ein Ortungsverfahren wie auch das dafür verwendete Gerät. Das Radargerät sendet elektromagnetische Wellen gebündelt aus und empfängt die von Objekten reflektierten "Echos". Diese können nach unterschiedlichen Kriterien ausgewertet werden. So können mit der Radartechnik Informationen auch über weit entfernte Objekte gewonnen werden.

Unterschiedliche Informationen können aus den empfangenen Wellen, den "Echos", herausgelesen werden: Aus der Zeit zwischen dem Absenden und dem Empfangen von Radarwellen kann die Entfernung des Objektes berechnet werden, aus dem Winkel gegenüber Norden ergibt sich die relative Richtung des angepeilten Objektes. Die "Echos" erlauben auch Aufschluß darüber, ob und wie sich das Objekt relativ zum Beobachter nähert oder entfernt. Werden einzelne Meßvorgänge verfolgt, läßt sich die bereits zurückgelegte Bahn des Objektes beobachten. Bei sehr guter Auflösung des Radars können sogar Bilder des Objekts erzeugt werden.

Das Wort Radar ist ein englisches Kurzwort aus "radio detecting and ranging" (etwa: Aufspüren und Vermessen mittels Radiowellen). Ursprünglich lautete die ausgeschriebene Version: radio aircraft detecting and ranging. Später wurde "Aircraft" weggelassen, da das Gerät offensichtlich mehr als nur Flugzeuge entdecken und orten kann.

Die aus dem Deutschen kommende Bezeichnung "Funkmeßtechnik" wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik Deutschland durch den Begriff Radar ersetzt.