Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nennt in ihrem "Ernährungsbericht 2004" Gesundheitseffekte von probiotischen Bakterien: So könnten probiotische Bakterienstämme die Besiedlung des Darms durch krank machende Mikroorganismen und deren Ausbreitung in die Blutbahn und in andere Organe hemmen. "Eine Reihe positiver Wirkungen von Probiotika werden bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, zum Beispiel Durchfällen, beobachtet." Bei gesunden Erwachsenen würde durch Präparate, die Bifidobakterien und Lactobazillen enthielten, "in zwei Winterperioden die Schwere und Dauer von Erkältungen im Vergleich zu einer Placebogruppe reduziert".

Auch für die Präbiotika ließen sich laut DGE gesundheitsrelevante Effekte nachweisen. Danach helfen sie bei Verstopfung und fördern die Gesundheit der Darmschleimhaut. "Diese Präbiotika haben auch einen spezifischen Effekt auf bestimmte günstige Darmbakterien, insbesondere die Bifidobakterienflora." Gleichzeitig hemmen sie einzelne Bakterienstämme, die krank machen können und verringern dabei das Durchfallrisiko.