Eine Lähmung aufgrund einer Gehirnschädigung führt nicht dazu, dass die Muskulatur schlaff wird, sondern dass sie überschießend angespannt wird. Durch die Spastik kommt es nicht nur zu Schmerzen, sondern auch zu Schäden an den Gelenken, weil die Muskeln an diesen Gelenken immer in eine bestimmte Richtung ziehen. So kann zum Beispiel ein spastischer Muskel an der Hüfte den Gelenkkopf aus der Pfanne ziehen. Durch den überstarken Muskelzug können Gelenke verdreht werden. Sehnen und Bänder können sich verkürzen. Der häufigste Grund ist eine frühkindliche Hirnschädigung, die zu einer sogenannten Cerebralparese geführt hat. Diese Lähmung gehört zu den häufigsten Behinderungen bei Kindern.