So sollte es im Idealfall aussehen. Die Bahnen, die das Herz mit Blut und lebensnotwendigem Sauerstoff versorgen, sind frei und durchgängig. Diese Computertomografie zeigt das Herz eines 65 Jahre alten Patienten. Bei einer Routine-Untersuchung hatte der behandelnde Arzt Auffälligkeiten in einem Belastungs-EKG entdeckt. Die Symptome reichten jedoch nicht aus, um eine Katheteruntersuchung zu rechtfertigen, bei der über einen flexiblen Kunststoffschlauch die Herzkammern sowie die herznahen Gefäßabschnitte genau kontrolliert werden können. Außerdem kann der Kardiologe über den Katheter auch therapeutisch eingreifen und zum Beispiel verengte Gefäße weiten und eine Gefäßstütze aus Metall, einen sogenannten Stent, einsetzen, der die Engstelle dauerhaft weiten soll. Bei diesem Patienten wurde stattdessen eine CT-Aufnahme gemacht. Sie belegte eindeutig: Es liegen keine verkalkten Ablagerungen vor, auch Verengungen der Kranzgefäße konnten ausgeschlossen werden. Der beruhigende Befund: Das Herzinfarktrisiko ist in einem solchen Fall sehr gering.